Grüne und SPD wollen mehr Werkstätten für alle

Die Stadtverwaltung soll Repair-Cafés und ähnliche Konzepte nicht nur besser unterstützen, sondern auch mehr davon schaffen.
von  Irene Kleber
Im Munich Urban Colab im Kreativquartier gibt es schon einen gemeinsamgenutzten "Makerspace" für Erfinder und Selbermacher.
Im Munich Urban Colab im Kreativquartier gibt es schon einen gemeinsamgenutzten "Makerspace" für Erfinder und Selbermacher. © Daniel von Loeper

München - Im Kreativquartier an der Kreuzung Dachauer Ecke Schwere-Reiter-Straße steht schon eine dieser Werkstätten, in der sich Studenten, Start-ups, junge Erfinder, Kreative und Selbermacher treffen und Maschinen, Werkzeuge und Software gemeinsam nutzen dürfen.

"Makerspace" heißt diese 1.500 Quadratmeter große Experimentierwerkstatt im "Munich Urban Colab" (eine Art Gründerzentrum der "UnternehmerTUM"). Nun wollen die Fraktionen von Grünen und SPD/Volt noch mehr davon in München.

Makerspace: Gemeinschaftliche Nutzung von Werkzeugen

Sie fordern in einem Antrag, dass die Verwaltung ein Konzept zur systematischen Förderung von "offenen Werkstätten, Makerspaces, Open Labs und andere Orten", erarbeiten soll, an denen Werkzeuge gemeinschaftlich genutzt werden können. Und zwar in so vielen Vierteln wie möglich, "damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger unkompliziert wohnortnah von ihnen profitieren können".

"Wenn Werkzeuge und Maschinen sich in gemeinschaftlichem Besitz befinden, hilft das, Ressourcen einzusparen", argumentiert die Grünen-Stadträtin Julia Post. "Gerade Repair-Cafés, also Orte, an denen Gegenstände repariert werden können, anstatt sie durch neue zu ersetzen, sind ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und würden sich sehr gut für gemeinschaftliche Werkstätten eignen."

SPD-Stadträtin Kathrin Abele sagt: "Besonders wichtig ist uns, dass diese Orte für alle gut zu erreichen sind und besonders in neuen Wohnvierteln gleich mitgeplant werden."

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