Grüne: Stolpersteine auch in München

MÜNCHEN - In vielen Orten in Deutschland sind die "Stolpersteine" schon einTeil des Stadtbildes: Jetzt stimmte die Stadtversammlung einstimmig für die Mahnmale zu Ehren deportierter Juden.
Auch in München sollen künftig so genannte „Stolpersteine“ auf öffentlichem Grund verlegt werden dürfen – wie das in rund 200 Orten in Deutschland bereits der Fall ist. Das haben die Grünen einstimmig auf ihrer Stadtversammlung gefordert.
Solche „Stolpersteine“ sind Messingplatten, auf denen jeweils der Name, Geburtstag und das Todesdatum von Münchnern steht, die in der Nazizeit deportiert und ermordet wurden. Die Platten sollen dort in den Boden verlegt werden, wo die Ermordeten auch gelebt haben. Vor fünf Jahren hatte der Stadtrat gegen die Stimmen der Grünen und der Rosa Liste diese Steine auf öffentlichem Grund verboten. 168 „Stolpersteine“ wurden bereits für ermordete Münchner angefertigt, 48 davon wurden auf privatem Grund verlegt. Jetzt hat Grünen-Stadtrat Florian Roth die Diskussion erneut entfacht. wbo