Grüne stärkste Fraktion: Das sind Münchens neue Stadträte

München - Nur noch einmal wird sich der alte Stadtrat treffen – vorausgesetzt, die Sitzung Ende April findet statt. Die neuen Stadträte stehen schon in den Startlöchern, die AZ gibt eine erste Übersicht.
Mit Abstand die meisten Neuen wird es bei den Grünen geben. Schon allein, weil die Anzahl der Stadträte sich von aktuell 13 auf 23 erhöhen wird. In den Reihen der Grünen werden neben bekannten Gesichtern wie Katrin Habenschaden, Florian Roth, Dominik Krause und Paul Bickelbacher bald Studentin Clara Nitsche (22) von der Grünen Jugend und Julia Post, Gründerin von "Coffee To Go Again", sitzen.
Eine der größten Überraschungen bei den Ökos ist der Einzug der ehemaligen Parteichefin der Münchner Grünen, Gudrun Lux. Sie wurde von Listenplatz 29 auf Platz 14 gehäufelt. Weitere Häufelkönige sind die Chefin des Vereins Netzwerk Klimaherbst Mona Fuchs (17 auf 7) und der Gastronom David Süß (36 auf 21).

CSU verliert drei Sitze im Stadtrat
Die CSU schrumpft von 23 auf 20 Sitze, darunter sind neun Gesichter neu. Glück gehabt hat der Rettungssanitäter Jens Luther. Er hätte es mit Listenplatz 21 knapp nicht mehr in den Stadtrat geschafft – wurde aber auf Platz 7 gehäufelt. Alexandra Gaßmann wurde nach vorne gehäufelt (von 24 auf 15). Vermutlich wird es auch für Hans Hammer (Platz 21) reichen. Sollte Kristina Frank wieder Kommunalreferentin (oder bei der Stichwahl Oberbürgermeisterin) werden, rückt er nach.
Stadtrat: 18 Sitze für die SPD
Die SPD wird mit nur noch 18 Mandatsträgern ins Plenum ziehen (statt bisher 25). Neu sind unter anderem die Juso-Chefin Lena Odell und der Juso Christian Köning. Auch der Liedermacher Roland Hefter und die "München ist bunt"-Chefin Micky Wenngatz ziehen in den Stadtrat. Sollte OB Dieter Reiter bei der Stichwahl wiedergewählt werden, rückt Nikolaus Gradl nach, der 2002 bis 2014 schon einmal Stadtrat war.
Die Bayernpartei, die aktuell noch mit sechs Stadträten im Plenum sitzt, reduziert sich auf einen Mandatsträger: Richard Progl. FDP, ÖDP, Linke und AfD bekommen jeweils drei Sitze. Neu mit je einem Sitz sind München-Liste (Dirk Höpner), Volt (Felix Sproll) und Die Partei (Marie Burneleit).
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