Grüne fordern Baumoffensive

Weil München jährlich tausende Bäume verliert, beantragen die Grünen stärkeren Baumschutz.
Hüseyin Ince |
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Die Grünen fordern im Stadtrat mehr Baumschutz.
imago/Gottfried Czepluch Die Grünen fordern im Stadtrat mehr Baumschutz.

München - Die Grünen wollen dem Baumschutz mit einem sechsteiligen Antragspaket im Stadtrat mehr Durchschlagskraft verleihen. Ungenehmigte Fällungen sollen künftig härter geahndet werden. Neben den bisher üblichen Geldstrafen soll die Verwaltung auch prüfen, ob das Baurecht entzogen oder zumindest eingeschränkt werden kann. "Nur hohe Strafen können abschreckende Wirkung entfalten", sagte Stadträtin Sabine Krieger.

Sabine Krieger: "Nur hohe Strafen können abschreckende Wirkung entfalten"

In besonders dreisten Fällen wie bei der illegalen Fällung von sieben Bäumen in Obermenzing, sei die Höchststrafe zu verhängen. Krieger beantragt auch, zukünftig für jede genehmigte Fällung mit verfügter Ersatzpflanzung eine Kaution in Höhe von 750 Euro zu verlangen. Diese "Sicherheitsleistung" für eine Ersatzpflanzung sei in Nachbargemeinden Münchens längst gängige Praxis, wie in Gröbenzell, Eichenau oder Maisach.

Stadtrat Herbert Danner will den Schutz von Großbäumen von mindestens 2,50 m Umfang verbessern. Er fordert hier ein obligatorisches Fachgutachten über den Zustand des Baumes einzuführen, um zu prüfen, ob es sich um ein Naturdenkmal handelt. Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) kommt in den Anträgen vor. Er solle sich stärker für den Schutz von Bäumen im Rahmen von Großbauprojekten einsetzen.

Hier mehr lesen: Masterplan abgelehnt: Die ernüchternde Baumschutz-Bilanz

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