Grün-Rot will sparen: Gasteig-Umbau muss billiger werden

Die geplante Sanierung des Münchner Kulturzentrums Gasteig mit der Philharmonie soll nach dem Willen der rot-grünen Regierungskoalition billiger werden. Und auch bei der Verwaltung soll Geld gespart werden.
AZ/dpa |
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Die Gasteig-Sanierung muss billiger werden, das fordert die Münchner Rathauskoalition.
Die Gasteig-Sanierung muss billiger werden, das fordert die Münchner Rathauskoalition. © dpa

München - Man habe sich darauf verständigt, bis zu 15 Prozent einzusparen und die Ausgaben auf 450 Millionen Euro zu deckeln, teilten die Fraktionen SPD/Volt und Die Grünen - Rosa Liste am Dienstag in München mit. "Uns sind Steuereinnahmen von fast einer Milliarde weggebrochen, die Ausgaben sind stark gestiegen", begründete die SPD/Volt-Fraktionsvorsitzende Anne Hübner die Entscheidung.

Der Gasteig soll bis 2025 umfassend saniert werden. Die Kosten werden den Parteien zufolge mittlerweile auf eine halbe Milliarde Euro geschätzt. Hinzu kämen 150 Millionen Euro für den Bau und den Betrieb eines Interims-Baus für die Philharmonie. "Wir wollen gemeinsam das größte Kulturzentrum Europas modernisieren. Aber die Kosten müssen moderat sein und in einem angemessenen Rahmen bleiben", sagte Florian Roth, Fraktionschef von Die Grünen - Rosa Liste. Die Stadtverwaltung solle bis Jahresende darlegen, wie die Sanierung verwirklicht werden könne.

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Einsparpotenzial sehen die Parteien auch bei der Stadtverwaltung. Sie solle moderner und digitaler werden, aber auch weniger hierarchisch und bürokratisch. Die Koalition schlägt unter anderem vor, das Homeoffice zu fördern, die Personalverwaltung zu straffen und Doppelstrukturen abzubauen. Zudem wolle man sich mit anderen Kommunen vergleichen. Aus dieser Studie ließen sich weitere Erkenntnisse für verbesserte Arbeitsbedingungen und Prozessabläufe ziehen.

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4 Kommentare
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  • Giesinger Britt am 10.11.2020 20:36 Uhr / Bewertung:

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es künftig keinerlei Verwendung für einen Kulturstandort. Eine gute Gelegenheit, das unansehnliche Ding wegzusprengen. Wo wir schon dabei sind: Die GEMA braucht es auch nicht mehr.

  • eule75 am 10.11.2020 17:11 Uhr / Bewertung:

    Das gezeigte Foto - nüchterner Zweckbau, vermittelt in keinster Weise einen erhofften Kunstgenuss. Die Bauten in München werden immer mehr unschön.

  • Ludwig III am 10.11.2020 15:41 Uhr / Bewertung:

    "Doppelstrukturen abzubauen" Doppelstrukturen müssen nicht schlecht sein: wenn sie in Konkurrenz stehen und hinsichtlich des Kosten-Nutzen-Verhältnisses genau monitort werden. Das ist überhaupt der Schlüssel für eine gute Leistung: genaues Monitoren der Kosten und Nutzen bis in jede kleinste Struktur und bis auf jede Hierarchieebene hinauf. Was braucht man, was kann weg? Wer schafft eigentlich was und wieviel in der Woche? Wie kann das einfach, menschlich und valide ermittelt werden?

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