Grün-Rot in München will Wirtschaft ökologischer machen

Was das Bündnis plant - und was die Opposition im Münchner Stadtrat daran zu kritisieren hat.
von  Felix Müller
Münchens Wirtschaft soll grüner werden. (Symbolbild)
Münchens Wirtschaft soll grüner werden. (Symbolbild) © Felix Hörhager/dpa

München - Die Koalition im Rathaus hat weitere Maßnahmen angekündigt, wie Münchens Wirtschaft grüner werden soll.

Unter anderem sollen Umweltschutz und ökologisches Wirtschaften eine größere Rolle bei der Frage spielen, welche Unternehmen neue Gewerbeflächen bekommen.

Das soll sich in München verändern

Mindestens 75 Prozent der Dachflächen sollen verpflichtend mit Photovoltaik genutzt werden müssen. Im Wirtschaftsreferat sollen neue Stellen geschaffen werden, die sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigen.

"Wir wollen ein sozial gerechtes und ökologisches Wirtschaftssystem", sagte SPD-Stadträtin Simone Burger, die auch Münchner Gewerkschaftschefin ist. "Ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind die elementaren und unverzichtbaren Kriterien für zukünftigen Wohlstand", sagte Grünen-Stadträtin Julia Post.

Kritik von der CSU

Die Opposition überzeugt die Argumentationskette nicht so recht. "Die grün-roten Vorschläge sind im Kern weder neu noch bieten sie konkrete Hilfe für die Unternehmen", sagte CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl der AZ. "Wer Wohlstand sichern will, darf nicht gleichzeitig die Vergabe von Gewerbeflächen schwerer machen."

Mit zwei neuen Stellen im Wirtschaftsreferat korrigiere Grün-Rot lediglich etwas von den "eigenen viel zu radikalen Kürzungen" dort.

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