Großrazzia in München: Nagelstudios im Visier der Zollfahnder

Bei einem europaweiten Einsatz führt der Zoll Kontrollen zur Einhaltung der Arbeitsbedingungen durch. In München ist besonders eine Branche von der Durchsuchung betroffen.
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Ein Zöllner bei einer Kontrolle. (Symbolbild)
Ein Zöllner bei einer Kontrolle. (Symbolbild) © Boris Roessler/dpa

München - Vergangene Woche war das Münchner Hauptzollamt an einer europaweiten Großrazzia beteiligt. Bei der Kontrolle wurden in mehreren Ländern Verdachtsfälle von Menschenhandel, Zwangsarbeit und Ausbeutung von Arbeitskräften überprüft.

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In München standen am vergangenen Dienstag besonders Nagelstudios im Visier der Zollfahnder. In mehreren Objekten schaute das Münchner Hauptzollamt genauer hin und überprüfte insgesamt 42 Mitarbeiter der Studios. Vier vietnamesische Staatsangehörige hatten keinen gültigen Aufenthaltstitel. Drei von ihnen wurden möglicherweise in den Nagelstudios ausgebeutet, berichtet der Zoll.

Zudem stellten die Zöllner weitere Verstöße gegen die Mindestlohnregelung fest. Auch einen Fall eines Leistungsbetrugs deckten die Ermittler auf.

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4 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 10.06.2021 16:42 Uhr / Bewertung:

    Bin mal gespannt, wann der Zoll die Friseurstudios, die seit Jahren wie Pilze aus dem Boden schießen, ins Visier nimmt.

  • Der Taxler am 12.06.2021 01:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Hast vollkommen recht, reine Geldwäsche.

  • Der wahre tscharlie am 12.06.2021 14:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Taxler

    Das würde ich nicht gerade behaupten.
    Vor nem guten Jahr sah ich eine Reportage im schweizer TV. Deren Behörden wunderten sich auch, dass soviel Friseursalons entstanden. Es gab dann eine große Razzia vom Zoll/Polizei, bei der festgestellt wurde, dass speziell Mindestlohn und Sozialabgaben nicht bezahlt wurde. Oder es waren Angestellte gemeldet, die dort nie arbeiteten. Oder Familienangehörige umsonst.
    Geldwäsche war da nur marginal.

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