Großer Andrang auf die historische Wiesn

MÜNCHEN - Festprogramm wird immer weiter. Neues Sicherheitskonzept.
Je näher die große Jubiläums-Wiesn mit ihrem historischen Festprogramm rückt, um so mehr Münchner wollen sich daran beteiligen. Hinter den Organisatoren Karl-Heinz Knoll und Hermann Memmel ist Wiesn-Referent Dieter Reiter mit gutem Erfolg unterwegs, um Sponsoren für das 3,8 Millionen Euro teure historische Festprogramm zu finden.
„Da wird noch viel verhandelt“, weiß Wiesn-Stadtrat Helmut Schmid: Bei einem „Rekommandeur-Wettbewerb“ wird der beste Marktschreier gesucht, es wird überlegt, ob Münchner Vorstadttheater im Theaterzelt auftreten können, Schützengruppen und Musikkapellen werden auf der Pferderennbahn aufmarschieren. Neben den Galoppern bei den täglichen Pferderennen hat auch der Trabrennverein Interesse gezeigt.
Großes Programm rund um den Wiesn-Geburtstag
Doch nicht nur auf dem abgetrennten Teil der historischen Wiesn (dort, wo sonst das Landwirtschaftsfest ist) wird der 200. Geburtstag des Oktoberfestes gefeiert. So wird es wie berichtet einen historischen Festzug schon am Freitag vor dem großen Wiesn-Start geben (17. September), das Stadtmuseum präsentiert ab dem 9. Juli eine Wiesn-Ausstellung und die Monacensia zeigt „Literarische Rückblicke“.
Damit die Wiesn sicher ablaufen kann, entwirft seit längerem eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Polizei, Feuerwehr und Stadt ein Sicherheitskonzept. Auch wenn es keinen aktuellen Anlass für eine Bedrohung gibt. Dazu gehören nach bisherigem Verhandlungsstand: Versenkbare Poller, um einen Durchbruch von Fahrzeugen zu verhindern (bei der vorigen Wiesn wurden Busse und Müllwägen als Sperren aufgestellt). Die Wiesn-Beschicker bekommen neue Lichtbildausweise, damit die Polizei besser erkennen kann, wer auf die Wiesn darf. „Es wird mit diesem Vorlauf professioneller organisiert als 2009“, so Wiesn-Chef Reiter: „Aber es wird keine Verschärfung geben.“
W. Bock