Großeinsatz wegen Bombenattrappe im Westend

MÜNCHEN - In einem Müllhaus hat ein Passant am Dienstagnachmittag ein verdächtiges Paket gefunden und es ins Gebüsch gelegt. Aus der vermeintlichen Bombe ragten Drähte heraus. Etwa 90 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.
Eine Bombenattrappe hat am Dienstag im Westend einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. In einem Müllhaus in der Gollierstraße 45 habe ein Passant am Nachmittag ein verdächtiges Paket gefunden und es in ein Gebüsch gelegt, teilte die Polizei mit.
Aus der vermeintlichen Bombe ragten Drähte heraus, sie waren mit einer Digitaluhr verbunden. Zeugenaussagen zufolge lief die Uhr von elf Minuten an rückwärts.
Bei der Untersuchung fanden Spezialisten zudem Stangen in dem Paket, die zunächst für Dynamit gehalten wurden. Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich jedoch um Kreide.
Die Beamten sperrten die Gollierstraße zwischen der Ganghoferstraße und Geroltstraße und evakuierten die angrenzenden Häuser.
Insgesamt mussten nach Angaben der Polizei etwa 90 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Wer die Bombenattrappe deponierte, war zunächst unklar.
dpa/ah