Großeinsatz mit Röntgengerät: Sendlinger Tor für eine Stunde gesperrt

Die Polizei sperrt das Sendlinger Tor ab und lässt ein Röntgengerät anfahren. Es besteht der Verdacht, dass Sprengstoff im Koffer sein könnte.
von  Hüseyin Ince
Immer beim Koffer bleiben, rät die  Polizei.
Immer beim Koffer bleiben, rät die Polizei. © Roberto Pfeil/dpa

München - Am Dienstag (28. Januar) ist gegen 14 Uhr ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Ein Passant berichtete, dass nun schon seit geraumer Zeit ein Koffer am Sendlinger Tor herumstehe, dort, wo man im Zwischengeschoss zur U-Bahn hinunterfahren kann. 

Die Polizei nahm die Angelegenheit ernst, der Anrufer klang offenbar glaubwürdig. Mehrere Streifen eilten zum betroffenen Zwischengeschoss und sperrten das Areal großräumig ab. Schließlich war noch völlig unklar, was das Ganze zu bedeuten hatte. Die Beamten räumten auch einige Geschäfte. 

Plötzlich taucht der Besitzer des Gepäcks auf

Ein mobiles Röntgengerät kam zum Einsatz. War in dem Koffer etwa ein Sprengkörper? Bald stellte sich heraus, dass in dem Koffer nichts Gefährliches transportiert wurde. Und dann folgte die doppelte Entwarnung: Der Besitzer kehrte zurück zu seinem Gepäck. Es war ein 45-Jähriger aus dem Landkreis Landshut. 

Nach fast einer Stunde Sperre konnte das Areal wieder freigegeben werden. Große Erleichterung. Der 45-Jährige wurde ermahnt, seine Personalien nahmen die Beamten auf und ließen den Landshuter weiterreisen.

Die Polizei bittet in dem Zusammenhang dringend, auf Reisen unbedingt auf das eigene Gepäck zu achten, da es in Extremfällen zu solchen Einsätzen kommen könne. Oft könnten solche Situationen sogar dazu führen, dass Gepäckteile geklaut würden. 

Hinweis: In einer früheren Version des Textes stand, dass sich der Einsatz am Stachus abspielte. Es handelte sich dabei um einen Fehler der Pressekollegen bei der Polizei, der dann berichtigt wurde. Korrekt ist, dass der Einsatz am Sendlinger Tor stattfand. 

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