Großeinsatz am Sendlinger Tor: Das ist passiert

München - Die Münchner Polizei ist am Mittwochnachmittag mit einem Großaufgebot und mehr als zwanzig Polizeiwagen zum Sendlinger Tor geeilt.
Wie die Polizei mitteilte, verständigte eine Passantin gegen 14.10 Uhr den Polizeinotruf. Die Frau konnte eine männliche Person beobachten, die mit einem pistolenartigen Gegenstand auf zwei bislang unbekannte Geschädigte zielte. Dabei machte er auch Selfies von sich und den beiden anderen Personen.
Großeinsatz mit über zwanzig Streifen: Das war am Sendlinger Tor in München los
Als die Polizei vor Ort eintraf, durchsuchten Beamten, teils in Schutzkleidung und schwer bewaffnet mit Maschinenpistolen, den Bereich, konnten aber weder den unbekannten Täter noch die beiden geschädigten Personen antreffen.
Nachdem Videoaufnahmen gesichtet wurden, konnte der gemeldete Sachverhalt bestätigt werden, eine vermeintliche Bedrohungslage habe es aber nicht gegeben. Zudem konnte ein 20-Jähriger aus München als Tatverdächtiger identifiziert werden.
Dieser konnte am Mittwochabend an seiner Wohnadresse angetroffen und festgenommen werden. Der pistolenartige Gegenstand wurde allerdings nicht gefunden.
Die Polizei ermittelt nun gegen den 20-Jährigen wegen Bedrohung. Da der Mann ein psychisch auffälliges Verhalten an den Tag legte, wurde er in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung gebracht. Er soll unter einer geistigen Beeinträchtigung leiden.