Große Sorge um Toni Netzle: Münchner Kultwirtin liegt im Koma!
München - Über drei Jahrzehnte war sie die erste Anlaufadresse in München für Hollywood-Stars, Spitzenpolitiker, Filmemacher, Royals, Künstler und Medienleute. Doch Toni Netzle (91) war weit mehr als die Wirtin vom Promi-Lokal Alter Simpl in der Türkenstraße - sie war Freundin, Mutter, Therapeutin, hat sich um Brigitte Bardot oder Ex-Kaiserin Soraya genauso gekümmert wie um Franz Josef Strauß oder Gerd Müller.

Toni Netzle liegt im Koma: Ärzte geben wenig Hoffnung
Jetzt liegt ausgerechnet diese patente Powerfrau, die als Kriegskind ihr Leben von Anfang an immer selbst in die Hand genommen hat, auf der Intensivstation in einem Münchner Krankenhaus. Angeschlossen an Beatmungsgeräte und abhängig von Maschinen.
Toni Netzle liegt im Koma. Und die Ärzte, so viel steht nach AZ-Informationen leider fest, geben wenig Hoffnung auf eine Genesung. Was ist Münchens Kult-Wirtin, die auch nach ihrer Gastro-Karriere jeden Montag eine kleine, feine Freundesrunde zur Tee-Party ins Café Lebenslust eingeladen hat, passiert, dass es ihr plötzlich so schlecht geht?

Operation nach Sturz führt zu Organversagen
Ende vergangener Woche stürzte Toni Netzle in ihrer Schwabinger Wohnung. Eigentlich war die Wirtin und Schauspielerin trotz ihres hohen Alters - vor allem im Kopf - total fit, hatte aber Probleme beim Laufen.
Nach dem Sturz rief Lebensgefährte Ole, mit dem sie seit fast 60 Jahren zusammen ist, den Notarzt. In der Klinik dann die Diagnose: Oberschenkelhalsbruch.
Doch während der OP mit Vollnarkose ging es Toni Netzle gesundheitlich auf einmal immer schlechter. Organversagen! Koma!
Tochter von Toni Netzle: "Wir hoffen auf ein Wunder"
Jetzt bangen neben Ole auch ihre Kinder - aus der Beziehung mit Maler Klaus - Birgit (Ex-Asam-Schlössl-Wirtin) und Christian um das Leben ihrer Mutter. Das Problem: Eine Patientenverfügung hat Toni Netzle nicht. Doch da die Ärzte eine (vollständige) Genesung eher ausschließen, stellt sich ihnen nun die Frage: Was tun?
Tochter Birgit Netzle zur AZ: "Natürlich hoffen wir auf ein Wunder, aber leider schaut es mit meiner Mutter wirklich sehr schlecht aus. Sie hätte es nie gewollt, an Maschinen angeschlossen zu sein. Es ist alles unglaublich traurig."
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