Große Koalition aus SPD und CSU im Rathaus von München: FDP zieht Bilanz

Zur Halbzeit der Regierungskoalition zieht die FDP Bilanz – die fällt vernichtend aus.
Florian Zick |
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Rot-Schwarz im Münchner Rathaus: Für die FDP - wenig überraschend - kein Erfolgsmodell.
Tobias Hase/dpa Rot-Schwarz im Münchner Rathaus: Für die FDP - wenig überraschend - kein Erfolgsmodell.

München - Seit drei Jahren steht an der Münchner Stadtspitze eine schwarz-rote Koalition. CSU und SPD haben dabei von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass dieses Bündnis für sie keine Liebesheirat ist, sondern eine reine Zweckehe. Und genauso werde München mittlerweile auch regiert, findet man bei der Stadtrats-FDP im Rathaus.

Die Atmosphäre in der Stadtregierung werde zunehmend schlechter, urteilt Fraktionschef Michael Mattar. "Die zwischenmenschliche Harmonie fehlt", sagt er. Zudem hätten CSU und SPD die Tendenz entwickelt, Probleme einfach mit viel Geld zuzudecken.

Dürftige Bilanz der Koalition

Klinik-Rettung, Wohnungsbau, bessere Verkehrskonzepte – überall gebe es schöne Absichtserklärungen. Tatsächlich falle die schwarz-rote Bilanz aber äußerst dürftig aus.

Beide Parteien hätten sich in ihrer Zweckehe bis zur Unkenntlichkeit verbogen, sagt die stellvertretende Fraktionschefin Gabriele Neff. Trotzdem glaubt man bei der FDP nicht, dass das Bündnis bricht. "Die werden mit ihren Formalkompromissen wohl noch drei Jahre weitermachen", vermutet Mattar.

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