Große Hilfsaktion: Müllautos, die Leben retten
Christian Springer, der "Fonsi" und Orienthelfer, schickt einen Konvoi nach Syrien - bestehend aus fünf Müllfahrzeugen und einem Krankenwagen.
München - Es ist der größte deutsche Hilfskonvoi seit Beginn der syrischen Revolution im Frühjahr 2011: Gerade sind fünf Müllfahrzeuge und ein Krankenwagen, vollgepackt mit Hilfsgütern, von München aus ins syrische Aleppo aufgebrochen – verabschiedet von Derwischtänzern, einer Blaskapelle, Stadtpfarrer Rainer Schießler und Iman Ahmed Khalifa.
Die Fahrzeuge gehören dem Verein „Orienthelfer“ von Kabarettist Christian „Fonsi“ Springer.
Die vier Müllwagen hat die Stadt München gespendet, der fünfte kommt von einer Moosburger Firma, den Krankenwagen konnten die Syrien-Helfer günstig erwerben. „Das ist ein tutti-completti-super Krankenwagen mit einer funktionsfähigen Babystation“, freut sich Christian Springer, der den Sanka mit Kinder-Kleidung, Rollstühlen und Krücken für die Menschen in Aleppo beladen hat.
Acht Fahrer werden die Autos nach Triest bringen, von dort geht es per Fähre weiter nach Mersin in der Türkei und dann an die türkisch-syrische Grenze.
„Dort werden sie an Fahrer der zivilen Stadtverwaltung von Aleppo übergeben“, sagt Springer.
Was bringt den Menschen in der umkämpften Stadt das Geschenk aus Bayern? Springer: „Müll macht krank. Und Müllfahrer retten Leben. Im Luxusland Deutschland haben wir das vergessen. In Syrien ist das jedem klar.“ Und in Aleppo sind wegen der starken Verschmutzung von Straßen und Flüssen bereits Epidemien ausgebrochen.
Christian Springer und seine „Orienthelfer“ sind auf Spenden angewiesen. Die Bankverbindung lautet:
Postbank (Giro)
Empfänger: Orienthelfer
Kontonummer: 46572805
Bankleitzahl: 70010080
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