Grippewelle in München: Stadt rät zur Impfung
Bislang gibt es neun Influenzafälle in München. Die Stadt München rät vorsorglich zur Impfung. Ab jetzt gilt auch: regelmäßig Hände waschen.
München - Derzeit kennt wohl jeder einen Kollegen, Freund oder Verwandten, der den ganzen Tag kräftig in sein Taschentuch schnupft: Die Erkältungswelle hat die Stadt im Griff – und nun rollt auch ihre große Schwester an, die Grippewelle. Neun Influenzafälle wurden dem Gesundheitsreferat bislang gemeldet, im Vorjahreszeitraum waren es mit 14 etwas weniger. Trotzdem warnt das Städtische Klinikum, dass es München heuer ähnlich hart treffen könnte wie im vergangenen Jahr.
2017 hatte das Robert-Koch-Institut die Grippewelle als die stärkste in Deutschland seit 2011 bewertet. Anders als früher, so das Klinikum, wechselten sich starke und schwache Grippewellen nicht mehr ab. Stattdessen habe es in den vergangenen Jahren auch öfter starke Grippewellen hintereinander gegeben.
Grippe für Alte und Kinder gefährlich
"Insgesamt ist die Grippe an sich keine schlimme Erkrankung", sagt Prof. Christoph Dodt, Chefarzt am Klinikum Bogenhausen. Jedoch sollten chronisch Kranke, Kinder und ältere Menschen verstärkt auf Symptome achten und schnell den Hausarzt aufsuchen.
Wichtig seien Hygienemaßnahmen wie Händewaschen (20 Sekunden mit Seife) oder eine Impfung für Risikogruppen: Senioren, Kranke, Kinder und Pendler im ÖPNV. Auch die Stadt rät dazu, sich gegen das Virus impfen zu lassen. "Ein kleiner Piks mit großer Wirkung", sagt Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs.
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