Grippe in München: Warum so viele krank sind

München - Grippe-Welle in München: Das Referat für Gesundheit und Umwelt hat heuer bereits über 850 nachgewiesene Influenza-Fälle registriert. Im Jahr 2014 betrug die Zahl lediglich rund 125. Die diesjährige Dunkelziffer konnte jedoch viel höher liegen, da Grippe nicht meldepflichtig ist.
Wie kommt es zum Anstieg?
Grund für diesen starken Anstieg ist der Erreger von Typ H3N2. Rund drei Viertel aller Influenzafälle werden dem Virus zugeschrieben. Gegen ihn und den beiden anderen, selteneren Erregern H1N1 und B-Viren sollten Impfungen vorbeugen. Jedoch veränderte sich der H3N2-Virus soweit, dass die produzierten Vakzine keinen ausreichenden Schutz mehr bieten.
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So können Sie sich schützen
Tipps zur Vorbeugung gibt es zur Genüge. So steht Handhygiene an oberster Stelle. Des Weiteren sollten Sie die Hände am besten vom Gesicht fernhalten, sprich: Augen, Mund, Nase. Der Grund: Bakterien und Viren, die grippale Infekte oder die Influenza auslösen, greifen vor allem die Schleimhäute an. Zudem gilt es, Papiertaschentücher statt Stofftaschentücher zu verwenden. Letztere bilden nämlich einen hervorragenden Nistplatz für Bakterien aller Art. Vor allem, wenn sie den ganzen Tag über in der Hosentasche gelagert sind.
Ein Tipp zum Niesen: Entweder ins (Papier-)Taschentuch oder in den Ellbogen. So werden am wenigsten Keime verbreitet.
Falls Sie bereits erkrankt ist, hilft nur gründliches auskurieren. Dazu gehören viel trinken, besonders Wasser und heißer Tee. In Apotheken wird dazu oft Lindenblüten- oder Holunderblütentee empfohlen. Lindenblütentee wirkt schweißtreibend und beruhigend bei Husten. Holunder hat ebenfalls eine schweißtreibende Wirkung. Zusätzlich dazu empfiehlt sich leichte Kost und viele Vitamine. Weitere Tipps und Hausmittel gegen Grippe finden Sie hier.
Grippe-Saison bis Mai
Bis wann die diesjährige Grippe-Welle noch anhält, ist unklar. Offiziell soll die Grippe-Saison bis Mai andauern.
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