Greenpeace-Protest bei Fußball-EM: Anklage gegen Gleitschirmpilot

Bei der Fußball-EM im Juni 2021 hatte ein Greenpeace-Aktivist mit seinem Gleitschirmsegler in der Allianz Arena für Aufregung gesorgt – jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Ralph Hub
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Schockmoment bei der Fußball-EM 2021, ein Gleitschirmpilot landet in der Allianz Arena und wäre fast ins Publikum gestürzt.
imago images/MIS Schockmoment bei der Fußball-EM 2021, ein Gleitschirmpilot landet in der Allianz Arena und wäre fast ins Publikum gestürzt.

München - Bei einem missglückten Protest vor Anpfiff des EM-Spiels Deutschland gegen Frankreich im Juni 2021 hat ein Umweltaktivist von Greenpeace mit seinem Gleitschirmsegler in der Allianz Arena eine Bruchlandung hingelegt (AZ berichte). Die Staatsanwaltschaft München 1 hat gestern gegen den damals 39-Jährigen und seinen Helfer Anklage erhoben.

Anklage gegen den Greenpeace-Aktivisten erhoben

Dem Piloten wird vorsätzliche Gefährdung des Luftverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fällen zur Last gelegt, seinem Helfer Beihilfe zur vorsätzlichen Gefährdung des Luftverkehrs.

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Kurz vor Anpfiff hatte der Pilot das Stadion überflogen und aus 52 Metern einen gelben Luftballon aufs Spielfeld geworfen. Kurz darauf verfing sich der Gleiter in einem Stahlseil. Der Pilot geriet ins Trudeln. Dabei flog er unkontrolliert ganz knapp über die Zuschauer auf der Westtribüne. Er streifte einen Mitarbeiter eines französischen TV-Senders. Ein Teil des Gleiters traf einen Mitarbeiter der Uefa-Dopingkontrolle. Beide Männer wurden leicht verletzt.

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  • Witwe Bolte am 11.01.2023 06:20 Uhr / Bewertung:

    Na endlich! Wird vermutlich auf eine Geldstrafe hinauslaufen, vielleicht noch ein "Flugverbot" für den Mediziner und eine freundliche Ermahnung durch den Richter (w/m).

  • TheBMW am 10.01.2023 21:29 Uhr / Bewertung:

    Nach 1,5 Jahren? Was hat denn da so lang gedauert, Anklage zu erheben?

    Wollte man Gras über die Sache wachsen lassen?

  • glooskugl am 11.01.2023 13:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheBMW

    Von der Anzeige bis zu einer Verhandlung kann das durchaus 1,5 Jahre oder länger dauern. Das ist normal. Ergo muss sich niemand mit einem konkreten Delikt am Halse glauben, man hätte ihn vergessen.

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