Greenpeace-Demonstration: Umweltaktivisten errichten Windräder vor bayerischer Staatskanzlei

In München findet am Mittwoch eine Protest-Aktion von Greenpeace statt. Die Umweltaktivisten demonstrieren vor der Staatskanzlei.
von  AZ/dpa
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor der Staatskanzlei in München.
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor der Staatskanzlei in München. © Daniel von Loeper

München – 20 Umweltaktivisten von Greenpeace haben vor der Staatskanzlei in München an sechs Fahnenmasten Windräder befestigt. Mit Drahtseilen gesichert waren sie am Mittwochmorgen an den Masten im Hofgarten emporgeklettert, um an den Spitzen weiß-rote Rotoren anzubringen.

Wie die Polizei betont, ist es eine friedliche Demonstration, keinerlei Anzeichen von Gewalt, keine Behinderung des Verkehrs.

Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor der Staatskanzlei.
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor der Staatskanzlei. © Daniel von Loeper

Vor der Landtagswahl: Protest richtet sich gegen Söder

"Es ist ein bisschen kalt. Ich freue mich, dass wir die Message so gut durchgeben können. Unser Appell ist: Massiv muss Windkraft ausgebaut werden", sagte Saskia Reinbeck, Sprecherin von Greenpeace Bayern, der AZ vor Ort.

Saskia Reinbeck, Sprecherin von Greenpeace Bayern.
Saskia Reinbeck, Sprecherin von Greenpeace Bayern. © Daniel von Loeper

Der Protest wenige Wochen vor der Landtagswahl am 8. Oktober richtet sich in erster Linie gegen Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er habe jedes Jahr mehr Windkraft versprochen, dabei seien dieses Jahr bislang nur sechs neue Windräder ans Netz gegangen, begründete Greenpeace die Aktion, die auch von der Polizei bestätigt wurde.

Bayern bilde im Bundesvergleich das Schlusslicht bei der Windkraft, hieß es. Die nächste Landesregierung müsse besser werden und mit dem Ausbau der Windenergie Ernst machen, um die eigenen Klimaziele einhalten zu können.

   

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