Green City will Bürgerbegehren für bessere Luft

München - Nach dem Sieg der Deutschen Umwelthilfe (DUH) über den Freistaat vor Gericht, steigt jetzt die Umweltorganisation Gren City ein in den Kampf um bessere Luft in München. 2017 will der Verein ein Bürgerbegehren starten.
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„Die Münchner lassen sich nicht mehr mit leeren Versprechungen und wenig ambitionierten Plänen abspeisen“, sagt Andreas Schuster von Green City e.V. „Sollte die Stadt keine konkreten und schnell wirksamen Maßnahmen vorlegen, um die Grenzwerte einzuhalten, werden wir ein Bürgerbegehren starten.“
Die Messungen, die Green City derzeit in der Stadt durchführt, zeigen die ganze Problematik: „Fast 1000 Kinder besuchen in der Flurstraße Schulen, Krippen sowie Kindertageseinrichtungen. Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass die Werte genau in der Zeit besorgniserregend ansteigen, in der die Kinder in der Früh unterwegs sind“, sagt Schuster.
Zu hohe Feinstaubwerte
Die Schadstoffmessungen vom Umweltverein Green City, der seit 1990 für ein grüneres München aktiv ist, finden in der bayerischen Landeshauptstadt derzeit nur an sehr wenigen ausgewählten Stellen statt.
„Wir brauchen aber ein dichtes Netz an Messstationen, um eine fundierte Datenbasis für wirkungsvolle Maßnahmen zu bekommen“, sagt Schuster.
Aus diesem Grund veranstaltet der Verein am übernächsten Dienstag, 12. Juli um 19 Uhr einen Infoabend (Lindwurmstraße 88, 2. Aufgang, 5. Stock). Hier wird über den bisherigen Kampagnenverlauf und die Messergebnisse berichtet. „Vor allem aber wollen wir nach vorne blicken, unsere Pläne für ein Bürgerbegehren besprechen und ein Netzwerk an Interessierten aufbauen“, so Green City.