Graffitisprayer inflagranti erwischt

Die Bundespolizei hat drei junge Burschen am Bahnhof in Herrsching festgenommen. Sie sprayten S-Bahnzüge mit Graffiti voll. Ein Helikopter mit Wärmebildkamera ließ die Sprayer auffliegen.
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Arbeiter entfernen Graffiti an einer S-Bahn.
dpa Arbeiter entfernen Graffiti an einer S-Bahn.

Herrsching - Streifen der Bundes- und Landespolizei konnten am frühen Samstagmorgen drei Graffitisprayer auf frischer Tat stellen. Der Schaden an der besprühten S-Bahn beläuft sich auf etwa 800 Euro.

Mitarbeiter der DB-Sicherheit verständigten an der S-Bahn-Abstellung bei Herrsching gegen 1 Uhr früh die Bundespolizei: Mehrere verdächtige Personen waren in der Nähe der Gleise und der angrenzenden Gartenanlage gesichtet worden.

Eine Streife näherte sich daraufhin der Abstellung und beobachtete die Personen. Eine der verdächtigen Personen stand offensichtlich "Schmiere", während die anderen sich bei den abgestellten S-Bahnen aufhielten. Durch einen Bundespolizei-Helikopter mit Wärmebildgerät konnten klare Sprühbewegungen an der S-Bahn erkannt werden.

Gegen 2 Uhr erfolgte der Zugriff: Zwei der mutmaßlichen Sprayer konnten direkt an der Abstellung gestellt werden. Zwei weitere Personen flüchteten. Dabei warf ein 19-Jähriger seinen Beutel mit Sprayutensilien nach einem der Beamten. Nach kurzer Zeit konnte er gestellt werden. Der andere flüchtete jedoch unerkannt.

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Insgesamt nahmen die Beamten einen 19-Jährigen und einen 21-Jährigen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sowie einen 19-Jährigen aus dem Landkreis Landsberg am Lech fest.

Unweit des Tatorts fanden die mBeamten das Fahrzeug, welches ersten Ermittlungen nach, für die Anreise benutzt wurde. Das Fahrzeug war auf die Mutter eines der Beschuldigten zugelassen.

Im Pkw fanden die Beamten Sprühutensilien, Fassadenfarbe und Farbrollen. Außerdem wurden Kleinstmengen an Marihuana und Amphetamin im Wagen aufgefunden.

Gegen die drei Personen wird jetzt wegen Sachbeschädigung und unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln ermittelt.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnten die Beschuldigten die Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof München gegen 07:00 Uhr verlassen. Die Ermittlungen dauern an.

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