Googel den Heimweg - Mit der MVG sicher den Weg finden

Seit gestern zeigt Google Maps im Internet, wie man in München mit der MVG an sein Ziel kommt. Das Angebot gibt es noch nicht für das Umland. Und den Preis kann es auch nicht nennen  
Willi Bock |
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Vom Rundfunkplatz zum Effnerplatz: So kommt man mit Google Maps und dem Fahrplan der MVG weiter.
az Vom Rundfunkplatz zum Effnerplatz: So kommt man mit Google Maps und dem Fahrplan der MVG weiter.

Seit gestern zeigt Google Maps im Internet, wie man in München mit der MVG an sein Ziel kommt. Das Angebot gibt es noch nicht für das Umland. Und den Preis kann es auch nicht nennen

München - Es ist ja schon fast eine Standardfloskel: „Ich googel das mal.“ Jetzt kann man in München auch die Fahrpläne für Busse, Tram und U-Bahn googeln. Das Rad ist damit nicht neu erfunden: Der elektronische Fahrplan (EFA) des MVV kann das auch und sogar noch mehr. Der Vorteil von Google allerdings: Es hat auch den Bundesbahnfahrplan eingearbeitet – und es kennt den Weg zu Restaurants oder Museen.


Für Google ist das Fahrplanangebot neu: Es ist eine Ergänzung zu „Google Maps“. Als ersten Kunden gewann die Online-Suchmaschine die Bundesbahn. Danach das schmucke Münster (mit nur 24 Buslinien). Andere Städte haben bisher abgewinkt. Man darf raten: Weil Google für die Mitarbeit nichts bezahlen will?
Anders München: Hier hat die MVG (also die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke) mit Google einen Vertrag geschlossen. Wie es heißt, ohne finanzielle Gegenleistung. MVG-Chef Herbert König: „Wir nutzen jedes Angebot, um den Kunden unser Angebot näher zu bringen.“

DAS ANGEBOT
Das größte Handicap für die Münchner vorweg: Es sind nur die Fahrpläne von Bahn, S-Bahn und der Busse, Trambahnen und U-Bahnen der MVG in München gespeichert. Nicht die Regionalbusse und auch nicht Privatbahnen wie die Bob. Das heißt: Der MVV-Raum ist nicht im System. Der MVV könnte sofort loslegen und mit seinen Partnern die fehlenden Daten liefern – wenn er denn gefragt würde.

SO FUNKTIONIERT ES
Google-Maps zeigt, wie man in München ein Ziel erreicht: Man gibt seinen Standort ein und ein Ziel und erfährt, wie man mit Bus, U-Bahn oder Tram dorthin kommt, wie lange das dauert und weit weit man zu Fuß geht. Eine Fahrwegkontrolle zeigt an, ob man zum Beispiel in der richtigen U-Bahn sitzt und in der richtigen Richtung unterwegs ist. Dafür sind sämtliche 100 Linien der MVG in München eingearbeitet.

ECHTZEIT SOLL FOLGEN
Die Information gibt es vorerst nur nach offiziellen Fahrplandaten. Nicht nach der Echtzeit, bei der Verspätungen berücksichtigt werden. Nur länger bekannte Großbaustellen werden eingearbeitet
Fernziel ist es, auch tagesaktuelle Störungen anzuzeigen. Und: Das auch mitgeteilt wird, wann de nächste U-Bahn oder der nächste Bus kommt. Allerdings sind Staus in der Routenplanung für Autos integriert.

AUSKUNFT ÜBERS HANDY
Bei Mobilfunkgeräten ist mehr geboten: Da Smartphones per GPS den Standort anzeigen, muss etwa ein Tourist nicht erst fragen, wo er gerade ist. Auch zum Italiener und ins Museum wird der Weg gewiesen: Dafür müssen das Restaurant oder das Museum aber bei Google verzeichnet sein.


DIE PREISE FEHLEN (NOCH)
Den Preis für eine Fahrkarte kennt Google nicht: Das ist ein zweites großes Handicap. Den kennt aber die EFA des MVV (siehe unten). Das neue Google-Angebot wird mehr Sinn machen, wenn weitere Städte mitmachen. Dann kann man abfragen, wie man von Haustür zu Haustür kommt – und nicht nur bis zum Bahnhof.

 

Was die EFA des MVV schon kann:

Der MVV hat schon länger ein Informationssystem für die Kunden: Die elektronische Fahrplanauskunft – EFA. Zu finden unter mvv-muenchen.de. EFA kann sogar noch mehr als das neue Angebot von Google: Erstens zeigt es das Angebot für den gesamten MVV-Raum und nicht nur für München. Und, ganz wichtig: Man erfährt auch den Fahrpreis. Und der ist bei dem komplizierten Tarifsystem eine wichtige Sache. Ein eigener Ticket-Navigator errechnet die günstigsten Optionen für mehrere oder regelmäßige Fahrten. Mit einem Klick zeigt EFA auch eine Umgebungskarte des Zielorts – und die Lage des U-Bahnhofs: So kann man sich oben besser orientieren.

 

 


 

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