Gondelunfall: Münchner Uni trauert um Professor

„Wir sind geschockt, vor allem aber zutiefst betroffen von seinem Tod": Die Ludwig-Maximilians-Universität trauert um Professor Joachim Reinhardt Vogel, der in Venedig ums Leben gekommen ist.
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Nach dem Unglück patroulliert die italienische Polizei vor der Rialto Brücke.
dpa 4 Nach dem Unglück patroulliert die italienische Polizei vor der Rialto Brücke.
Das ist das Vaporetto mit dem die Todes-Gondel zusammengestoßen ist.
dpa 4 Das ist das Vaporetto mit dem die Todes-Gondel zusammengestoßen ist.
Bei einem Gondel-Unfall wurde ein deutscher Tourist getötet und seine 3-jährige Tochter verletzt.
dpa 4 Bei einem Gondel-Unfall wurde ein deutscher Tourist getötet und seine 3-jährige Tochter verletzt.
Bei einem Gondel-Unfall wurde ein deutscher Tourist getötet und seine 3-jährige Tochter verletzt.
dpa 4 Bei einem Gondel-Unfall wurde ein deutscher Tourist getötet und seine 3-jährige Tochter verletzt.

„Wir sind geschockt, vor allem aber zutiefst betroffen von seinem Tod": Die Ludwig-Maximilians-Universität trauert um Professor Joachim Reinhardt Vogel, der in Venedig ums Leben gekommen ist.

München/Venedig – Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München trauert um einen ihrer Strafrechtsprofessoren. Der Münchner Juraprofessor und Richter am Oberlandesgericht, Joachim Reinhardt Vogel, war am Samstag bei einem tragischen Gondelunfall in Venedig ums Leben gekommen. LMU-Präsident zeigte sich in einer Mitteilung auf der Universitätshomepage sehr betroffen. „Wir sind geschockt, vor allem aber zutiefst betroffen von seinem Tod. In Anbetracht der Tragik des Unfalls gilt unser Mitgefühl seiner Familie, besonders seiner bei dem Unfall verletzten jüngsten Tochter“, schreibt er. Er sei „ein außergewöhnlicher Jurist, dessen Sachkenntnis der LMU fehlen wird“.

Der 50-Jährige war bei einem Gondelausflug auf dem Canal Grande nahe der berühmten Rialtobrücke vor den Augen seiner Familie verunglückt. Im dichten Verkehrsgewimmel auf dem Canal Grande hatte ein Wasserbus die Gondel gerammt. Medienberichten zufolge hatte er sich zuvor schützend über seine kleine Tochter geworfen. Die drei Jahre alte Tochter erlitt eine Gehirnerschütterung und Verletzungen im Gesicht, wurde aber bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Die Ehefrau und die beiden Söhne des Paares blieben unverletzt.

Die Uni verliere „einen hochgeschätzten Kollegen und Professor, der in der Zeit seiner Zugehörigkeit zu unserer Fakultät mit großer Tatkraft in Forschung und Lehre tätig war. Wir sind bestürzt über seinen tragischen Unfalltod. Alle unserer Gedanken sind bei seiner Familie“, schreibt der Dekan der Juristischen Fakultät, Stefan Korioth.

Der verunglückte Jurist wurde 1963 in Gießen geboren. 1999 habilitierte er in Freiburg und wurde noch im selben Jahr Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie sowie Rechtsinformatik an der LMU. Eine Zeit lang war er auch Richter am Oberlandesgericht in Stuttgart.

 

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