"Go" für den Strand: Der Sand-Laster kann kommen

Der Stadtrat segnet den Urbanauten-Strand an der Corneliusbrücke ab. In Zukunft wird alles anders: Das Projekt soll ausgeschrieben werden. Und die Verwaltung nennt selbst neue Standorte
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Sand und Strandbar gehören zur Urlaubskulisse. Jetzt kann der Aufbau an der Corneliusbrücke beginnen.
AZ Sand und Strandbar gehören zur Urlaubskulisse. Jetzt kann der Aufbau an der Corneliusbrücke beginnen.

Der Stadtrat segnet den Urbanauten-Strand an der Corneliusbrücke ab. In Zukunft wird alles anders: Das Projekt soll ausgeschrieben werden. Und die Verwaltung nennt selbst neue Standorte

MÜNCHEN Das Hickhack hat ein Ende, die Urbanauten können aufatmen: Auch heuer dürfen sie ihren Kulturstrand wieder an der Corneliusbrücke veranstalten. Am Mittwochnachmittag wollte der Stadtrat mehrheitlich seinen Segen geben. Vom 23. Mai bis zum 22. August wird der Isarbalkon dann wieder zum Ausflugsziel für Nachtschwärmer und Daheim-Urlauber. Die Sandlaster können anrücken.

Eigentlich waren die Urbanauten im letzten Jahr dazu aufgefordert worden, Ersatzstandorte zu nennen. Doch ihre Vorschläge wurden abgelehnt. „Stadtratsauftrag nicht erfüllt“, hieß es daraufhin aus der Referentenrunde (AZ berichtete). Es begann eine echte Zitterpartie für die Veranstalter und alle Strandfans.

Jetzt der Kompromiss: Die Urbanauten dürfen den Strand erneut auf der Corneliusbrücke aufschütten, aber um 23 Uhr muss Schluss ein. In Zukunft ticken die Uhren dann ganz anders. Denn Rot-Grün hat das Kreisverwaltungsreferat gestern beauftragt, dem Stadtrat bis Herbst ein Ausschreibungskonzept zu unterbreiten. Die Urbanauten kriegen also Konkurrenz.

Auch die Standort-Diskussion wird künftig anders geregelt. Denn die Verwaltung selbst soll mehrere Plätze benennen, die sich für das Spektakel eignen. Jeder davon soll nur alle drei Jahre „bespielt“ werden, wie es in dem rot-grünen Antrag heißt.

Wohin könnte der Strand, über den so heftig diskutiert wurde, abwandern? „Beim Brainstorming fällt allen möglichen Leuten alles Mögliche ein“, sagt SPD-Fraktionschef Alexander Reissl. Konkreter: „Viele denken an den Vater-Rhein-Brunnen.“ Dabei war genau der den Urbanauten bereits untersagt worden – Landschaftsschutzgebiet.

Mit dieser Lösung könnte sich auch die CSU anfreunden. Sie hatte sogar beantragt, dass der Strand schon heuer an dem Brunnen angesiedelt werden solle. Ihr schweben als Alternativen auch Plätze außerhalb der Innenstadt vor: wie etwa der Hans-Mielich-Platz.

Jetzt liegt es an der Verwaltung. Sie soll die Ergebnisse der Ausschreibung bis Ende Februar vorlegen.J. Lenders

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