Gleisbrüche am Stachus: "Fabrikations- fehler"

Die Ursache für die Gleisbrüche am Stachus liegt in einem Materialfehler. Vorübergehend provisorisch soll die Gleisverbindung jetzt wieder hergestellt werden. Die Tram 27 fährt ab Montag wieder normal, die Tram 19 nicht.
von  Abendzeitung
Ein Materialfehler ist schuld: Gleisbrüche am Stachus
Ein Materialfehler ist schuld: Gleisbrüche am Stachus © Gregor Feindt

MÜNCHEN - Die Ursache für die Gleisbrüche am Stachus liegt in einem Materialfehler. Vorübergehend provisorisch soll die Gleisverbindung jetzt wieder hergestellt werden. Die Tram 27 fährt ab Montag wieder normal, die Tram 19 nicht.

Am Dienstag stellten Fachgutachter und Experten fest, dass die Gleisbrüche am Stachus auf einen Materialfehler zurückzuführen sind. Allein durch Schweißen kann das Problem aber nicht behoben werden. Die gesamte Gleiskonstruktion muss ausgebaut und ersetzt werden. Das soll aber erst in den Osterferien passieren.

Damit aber der geregelte Trambetrieb wieder aufgenommen werden kann, wird provisorisch nachgeholfen. Ab Montag soll das Provisorium fertig sein.

Für die Tram 27 (und NachtTram N27) bedeutet das: Diese Linie kann wieder durchgehend auf dem normalen Linienweg verkehren.

Für die Tram 19 (und NachtTram N19): Die Züge werden zwischen Hauptbahnhof und Lenbachplatz durch die Bayerstraße statt durch die Prielmayerstraße geführt. Damit können sie wieder ihren normalen Linienweg über Lenbachplatz – Maximilianstraße befahren. Diese Umleitung hat allerdings zur Folge, dass die beiden Haltestellen Hauptbahnhof (Bahnhofplatz) und Karlsplatz (Stachus) nicht bedient werden können. Am Hauptbahnhof wird jedoch, wie schon derzeit, die Haltestelle Hauptbahnhof Süd in der Bayerstraße angefahren. Zwischen Hauptbahnhof Süd und Lenbachplatz müssen die Züge, da dort keine Haltestelle besteht, ohne Halt durchfahren. Fahrgäste der Linie 19 vom und zum Stachus können auf die Haltestelle Lenbachplatz ausweichen oder – von Pasing kommend – ab Hauptbahnhof Süd mit der Linie 18 zum Stachus fahren. Die Linien 16, 17, 20 und 21 sind ab Hauptbahnhof Süd am besten am Hauptbahnhof (Bahnhofplatz) zu erreichen. Umsteigern zwischen den Linien 19 und 27 wird empfohlen, von der Haltestelle Ottostraße (Tram 27) zur Haltestelle Lenbachplatz (Tram 19) zu gehen bzw. umgekehrt.

Für MVG-Chef Herbert König ist die Situation nicht alltäglich: "So wie es jetzt aussieht sind unsere Kunden und wir möglicherweise Opfer eines Fabrikationsfehlers. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun alles, um so schnell wie möglich wieder einen weitgehend störungsfreien Betrieb zu ermöglichen. Hierzu legen sie auch ungeplante Feiertagsschichten ein. Die Arbeiten werden in den nächsten Tagen zwangsläufig auch mit Baulärm am Stachus verbunden sein, für den wir um Verständnis bitten.“

Und wie geht es bis Montag weiter?

Der Ersatzverkehr wird bis Montag weiter beibehalten. Da am Donnerstag die Schule wieder beginnt, fahren die Busse öfter.

Tram 19 (und NachtTram N19): Zwischen Hauptbahnhof Süd und Maxmonument fahren die Züge in beiden Richtungen eine Umleitung über die Linie 17 (Stachus – Sendlinger TorIsartor). Die Haltestellen Lenbachplatz, Theatinerstraße, Nationaltheater und Kammerspiele werden von Bussen im Schienenersatzverkehr (SEV) bedient. Diese pendeln tagsüber zwischen Hauptbahnhof Süd und Maxmonument beziehungsweise nachts zwischen Hauptbahnhof und Maxmonument.

Tram 27 (und NachtTram N27): Die Züge verkehren im Norden zwischen Petuelring und Karolinenplatz, im Süden zwischen Sendlinger Tor und Schwanseestraße. Zwischen den Haltestellen Karolinenplatz und Sendlinger Tor fahren Busse im Schienenersatzverkehr (SEV).

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