Gift in Getränkeflaschen: Gibt es noch mehr Opfer?

Nach dem Aufruf der Polizei haben sich 28 Personen aus München und der näheren Umgebung bei den Ermittlern gemeldet. Die Kripo prüft nun alle noch vorhandenen Flaschen.
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28 Hinweise auf möglicherweise ebenfalls vergiftete Getränke sind bei der Polizei eingegangen. (Symbolbild)
imago/imagebroker 28 Hinweise auf möglicherweise ebenfalls vergiftete Getränke sind bei der Polizei eingegangen. (Symbolbild)

München -Zwei Frauen und ein Mann sind bei der Polizei bereits seit mehreren Wochen als Geschädigte aktenkundig – sie haben im März und April von vergifteten Getränken, die sie in Supermärkten im Westen der Stadt gekauft hatten, getrunken. Alle drei mussten in Krankenhäusern behandelt werden.

Die Polizei hat mittlerweile vier Flaschen sichergestellt, die von einem oder mehreren unbekannten Tätern mit Lösungsmittel versetzt worden sind. Doch es könnten noch deutlich mehr Erfrischungsgetränke vergiftet worden sein. Wie die Polizei mitteilte, sind bis Mittwochmittag 28 Hinweise aus München und Umgebung eingegangen.

Polizei: Getränke sollen nicht weggeschüttet werden

"Mehrere Anrufer berichteten über Unwohlsein und einen komischen Geschmack, nachdem sie ein Erfrischungsgetränk getrunken hatten", so Polizeisprecher Gordon Winkel. Die Soko "Tox" ermittelt mit Hochdruck. Sofern die Flaschen noch vorhanden sind, sollen sie nun ebenfalls untersucht werden. Die Polizei bittet darum, den Inhalt der Flaschen nicht auszuschütten.

Die Sonderkommission führt indes in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Tests durch, um Details zum Giftstoff zu erhalten. Die Ermittler befürchten, dass der Täter seine Methode verändern könnte und künftig nicht mehr die Deckel abschraubt, um Lösungsmittel einzufüllen. "Bitte achten Sie auch darauf, ob der Deckel Einstichstellen hat", warnte die Polizei.

Mysteriös: Nach wie vor hat sich niemand zu den Taten bekannt. In ähnlich gelagerten Fällen haben Erpresser meistens Geld gefordert. Hinweise nimmt die Soko unter Tel. 29100 entgegen.

Lesen Sie hier: Getöteter Radler - Polizei bittet um Fotos und Videos

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