Gewalt-Sex: Partnerin verprügelt und vergewaltigt
Ein 35-Jähriger soll seine ehemalige Lebenspartnerin misshandelt, verprügelt und vergewaltigt haben. Jetzt steht der Bauer vor Gericht.
MÜNCHEN Kurzhaarschnitt, weißes Hemd, Jeans, freundlicher Blick – Bauer Hans B. (35, Name geändert) macht nicht eben einen gewalttätigen Eindruck. Die Staatsanwaltschaft München II zeichnet allerdings ein ganz anderes Bild vom Angeklagten: Sie wirft ihm Vergewaltigung, Körperverletzung und sexuellen Missbrauch widerstandsunfähiger Personen vor.
Der Bauer habe seine Partnerin geschlagen. In Handschellen wird der Anklagte in den Münchner Landgerichtssaal 266 geführt. Vor der Prozesseröffnung schließt die Kammer die Öffentlichkeit aus. Es wird hinter verschlossenen Türen verhandelt. Angeblich sei das Intim-Leben des Angeklagten sehr bizarr gewesen.
Von Gewalt-Sex ist die Rede. Silvester 2006 lernt der Angeklagte seine spätere Freundin kennen. Sie wohnen gemeinsam mit dem Sohn der Frau (inzwischen ist er 17) am Starnberger See. Bereits nach einem halben Jahr soll Hans B., so stellt es die Anklage dar, seine Lebensgefährtin verprügelt haben: Im Sommer 2007 habe er sie grundlos beschimpft: „Drecksau, Schlampe, blöde F...!“
Dann habe er ihr mit der flachen Hand ins Gesicht gehauen. Das Opfer habe aus Nase und Lippe geblutet. Wochen später sei er betrunken mit dem Traktor über einen Feldweg gefahren, die Freundin war dabei. Er habe sie mit der Faust geschlagen und ihren Kopf so fest gegen die Traktorscheibe gehauen, dass die zerbrach.
Ende 2007 soll er die Frau blutig geschlagen und vergewaltigt haben. Und als er zwei Tage nach Weihnachten auf die Frau einschlug, habe ihn erst das Eingreifen ihres Sohnes (damals 14) gebremst. Im Juli 2009 habe er nach einer Pause wieder angefangen, die Frau zu prügeln. Im August soll er sie bewusstlos geschlagen und vergewaltigt haben. Danach wirft sie ihn raus, erstattet Anzeige. Er ignoriert das gerichtliche Kontaktverbot – Festnahme.
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