Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs wechselt ins Ministerium

Münchens Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs wird ab 15. September in der "Task Force Corona" beim Freistaat helfen.
Emily Engels
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Münchens Umweltreferentn Stephanie Jacobs setzt sich für einen Verzicht von Plastik in der Fastenzeit ein.
imago/HRSchulz Münchens Umweltreferentn Stephanie Jacobs setzt sich für einen Verzicht von Plastik in der Fastenzeit ein.

München - Ihr alter Job war nur noch für ein Jahr sicher, der neue ist eine Karrierechance: Inmitten der Corona-Krise wechselt Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs (parteilos) zum 15. September ins Gesundheitsministerium — in den Bereich "Pandemiebekämpfung".

Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU): "Ich bin sehr erfreut darüber, eine gesundheitspolitisch absolut erfahrene und mit unserem Haus gut vertraute Fachfrau gewinnen zu können."

Jacobs (43) war bereits in der Zeit von 2005 bis 2015 im damaligen Ministerium für Umwelt und Gesundheit/Verbraucherschutz tätig. Bis sie am 1. September 2015 Referentin wurde. Ihre Amtszeit wäre zum 1. September 2021 zu Ende gewesen, dann soll das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) geteilt werden.

Von CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl hieß es, die Grünen hätten "unmissverständlich kommuniziert, dass sie Jacobs nicht mehr mittragen werden". Pretzl: "Ein Gesprächswunsch wurde ihr seit vier Monaten kategorisch verweigert."

Der Münchner Landtagsabgeordnete Ludwig Spaenle (CSU) schimpfte: "Ein zutiefst verantwortungsloses Verhalten der Rathaus-Grünen. Im Lichte einer tadellosen Arbeit von Frau Jacobs in der Corona-Krise mit der nackten Parteikeule herumzuknüppeln ist verantwortungslos und gefährlich."

Grünen-Fraktionschef Florian Roth wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Es gab keine Festlegung der Grünen, dass Jacobs nicht als zukünftige Gesundheitsreferentin infrage gekommen wäre", sagte er. In einer Mitteilung der Grünen hieß es, man sei über den Wechsel "überrascht" gewesen. Es sei jetzt Aufgabe der Grünen, "in den kommenden Wochen eine Lösung für die Führung des Referats zu finden". Bis dahin soll Jacobs Vertreter Rudolf Fuchs die Leitung übernehmen, hieß es aus dem RGU.

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11 Kommentare
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  • katzenfliege am 01.09.2020 15:29 Uhr / Bewertung:

    In der CSU gibt’s für jeden ein Plätzchen. Im Zweifelsfall beim Ochsenrennen. Viel können muss man nicht.

  • KRM am 01.09.2020 08:23 Uhr / Bewertung:

    "Im Lichte einer tadellosen Arbeit von Frau Jacobs .....…."

    München hat seit Einführung der Legionellen-Testpflicht in 2013 tausende Immobilien mit hohen oder extrem hohen Legionellenwerten im Kalt- und Warmwasser, zB Vonovia-Wohnanlagen Volmstr., Frankfurter Ring / Neustifter Str., Burmesterstr. (Franz Obst) oder auch in den städtischen Wohnungen:
    keine / verzögerte Vollzugsschreiben
    keine / unzureichende Sanierungen
    fehlende Nutzerinformationen (Mietminderung)
    etc.

  • meingottwalter am 01.09.2020 00:23 Uhr / Bewertung:

    Irgendwo muß sie ja weg gelobt werden. Die Eliten der heutigen Zeit sind Schwimmtiere...

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