Gestohlene "Maria Magdalena" kehrt nach Italien zurück

Viereinhalb Jahre nach der Bitte aus Italien kommt es in München zur Übergabe eines gestohlenen Ölgemäldes.
John Schneider
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Hans Kornprobst, Chef der Staatsanwaltschaft, übergibt das Gemälde an Generalkonsul Enrico De Agostini (r.).
Hans Kornprobst, Chef der Staatsanwaltschaft, übergibt das Gemälde an Generalkonsul Enrico De Agostini (r.). © Staatsanwaltschaft München I

München - Im November 2016 hatten die Mailänder Kollegen die Münchner Staatsanwaltschaft gebeten, ein gestohlenes Ölgemälde in einem Auktionshaus zu beschlagnahmen. Was die Münchner Ermittler auch taten.

Das Gemälde wurde 1975 gestohlen

Bei dem Gemälde handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um italienisches Kulturgut, das hier in München versteigert werden sollte. "Maria Magdalena" war im August 1975 aus einer Mailänder Privatwohnung gestohlen worden.

Doch die Übergabe der "Maria Magdalena" (Florentiner Schule, 17. Jahrhundert, Wert etwa 15.000 Euro) nach Italien gestaltete sich langwierig und mühselig.

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Der Grund: Eine Herausgabe des Gemäldes an die italienischen Behörden war nicht möglich, denn die Staatsanwaltschaft kann nach deutschem Recht nicht über das Eigentum an sichergestellten Gegenständen entscheiden.

Endlich gibt es eine Einigung mit dem Eigentümer

Eine Rückgabe an den italienischen Staat kam aber nur in Betracht, sofern zwischen allen Beteiligten eine Einigung über das Eigentumsrecht vorliegt.

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Diese Einigung mit dem privaten Eigentümer kam im vergangenen Jahr endlich zustande. Die Münchner konnten daher vor zwei Wochen das Gemälde dem von zwei Carabinieri begleiteten italienischen Generalkonsul Enrico De Agostini übergeben.

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