Gescheiterte Kioske: Schade und unnötig

Der Lokalchef über das Ende der Bahnsteig-Kioske.
Felix Müller |
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Der Lokalchef über das Ende der Bahnsteig-Kioske.
AZ-Archiv Der Lokalchef über das Ende der Bahnsteig-Kioske.

U-Bahnhöfe sind nicht nur zum U-Bahnfahren da, das kann man überall auf der Welt sehen. Kioske, Imbisse, kleine Geschäfte sorgen für Leben an den Haltestellen.

Das hilft nicht nur gegen die Langeweile beim Warten auf die Bahn. Es hat auch viele praktische Vorteile. Die MVG hat das 2013 erkannt – und voller Stolz drei gläserne Kioske präsentiert. So sollte auch Geld verdient werden – die Miete werde in die "Verkehrsinfrastruktur" fließen, versprach der damalige MVG-Chef Herbert König.

Die Münchner könnten am Sonntag oder um fünf vor acht am Abend mal noch eine Semmel an der U-Bahn holen. Vor allem aber lehrt die Erfahrung aus anderen Städten: Wo Personal am Bahnsteig ist – und seien es "nur" die Verkäufer eines Bäckers – steigt das Sicherheitsgefühl.

Die MVG plante damals, die Kioske nach und nach an noch mehr Stationen einzuführen. Es blieb bei den drei am Rotkreuzplatz, Odeonsplatz und Ostbahnhof. Jetzt wird die Idee ganz leise begraben. Nur ein paar Zettel informieren über die Abrissarbeiten.

Die Gründe wirken fadenscheinig und vorgeschoben. München hat eine kleine Chance verpasst, ein bisserl großstädtischer zu werden. Mal wieder. Wie schade. Und: wie unnötig.

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