Gericht verhandelt Bluttat vom Münchner Hauptbahnhof

Der 35-Jährige hatte im April mit einem langen Metallrohr auf seinen Kontrahenten eingeschlagen.
John Schneider |
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Der Angeklagte (vorn) vor Gericht. Er wird von einer Polizistin bewacht.
jot Der Angeklagte (vorn) vor Gericht. Er wird von einer Polizistin bewacht.

Der 35-Jährige hatte im April mit einem langen Metallrohr auf seinen Kontrahenten eingeschlagen. Passanten und ein Polizist verhinderten Schlimmeres.

Sein Kontrahent habe auch seine Mutter beleidigt: „Ich hatte Tränen der in Augen“, berichtet Severin M. (35) von der Szene, die sich am 11. April gegen 23 Uhr am Hauptbahnhof abspielte. Es waren Tränen der Wut.

Schon vor der Bluttat gab es Auseinandersetzungen, bei denen das Opfer einen Teil seines Gebisses verlor

Die Auseinandersetzung hatte ein Vorspiel, berichtet der Angeklagte vor Gericht. Er habe für Rolandos T. (37) eine MVV-Jahreskarte besorgt, aber erst später erfahren, dass ihn dieser Gefallen 1000 Euro kosten würde. Das Geld wollte er von seinem Bekannten zurück. Doch der habe ihm lediglich 20 Euro gegeben.

Darüber war es in den Tagen vor der Bluttat mehrmals zu tätlichen Auseinandersetzungen gekommen. Einmal habe ihm sein Gegner so ins Gesicht geschlagen, dass er Teile seines Gebisses verlor, sagt Severin M.

Anklage geht von Totschlag aus

Am 11. April habe er dann nach dem erneuten Streit vor dem Haupteingang des Bahnhofs zu einem rumliegenden Metallrohr gegriffen. 1,20 Meter lang und zwei Kilo schwer. Damit drosch er laut Anklage drei Mal auf sein Opfer ein. Passanten und ein Polizist verhinderten Schlimmeres.

Rolandos T. kam so mit einer stark blutenden Kopfplatzwunde davon. Die wurde im Krankenhaus genäht. Die Anklage geht von versuchtem Totschlag aus. Ihr geständiger Mandant will sich in der Verhandlung bei seinem Opfer entschuldigen, sagte Verteidigerin Birgit Schwerdt beim Verhandlungsauftakt. Der Prozess wird fortgesetzt. John Schneider

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