Geplante Lauterbach-Entführung: Spur führt auch nach München

Insgesamt sind 20 Objekte durchsucht worden, eines davon auch in München. Neben der Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach soll die Chatgruppe auch Sprengstoffanschläge geplant haben.
AZ/dpa |
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Mitglieder einer Chatgruppe wollten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) entführen und plante auch Sprengstoffanschläge. (Archivbild)
Mitglieder einer Chatgruppe wollten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) entführen und plante auch Sprengstoffanschläge. (Archivbild) © Christophe Gateau/dpa

München - Im Zuge von Ermittlungen gegen Mitglieder einer Chatgruppe, die unter anderem eine Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben sollen, hat es am Mittwoch auch in Bayern drei Durchsuchungen gegeben.

Nach dpa-Informationen handelte es sich um Objekte in München, Bruckberg (Landkreis Landshut) und Pottenstein (Landkreis Bayreuth). Dabei seien unter anderem Gewehre, Munition, Messer und Mobiltelefone sichergestellt worden.

Verdächtige der Corona-Protestszene und Reichsbürgerbewegung zuzuordnen

Insgesamt gab es am Mittwoch Durchsuchungen in 20 Objekten in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen und Bayern, wie die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag mitteilte.

Vier von zwölf Beschuldigten seien festgenommen und Haftbefehle gegen sie beantragt worden. Ihnen werden die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Die Personen sollen der Corona-Protestszene und der Reichsbürgerbewegung zuzuordnen sein.

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Chatgruppe soll auch Sprengstoffanschläge geplant haben

Neben der Entführung Lauterbachs sollen sie Sprengstoffanschläge geplant haben. Mit den Taten hätten sie die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen und das angestrebte Chaos nutzen wollen, um die Macht in Deutschland zu übernehmen, teilten die Ermittler mit.

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6 Kommentare
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  • Fahrradträger am 15.04.2022 11:11 Uhr / Bewertung:

    Tja, lieb Freunde des Rechtsextremismus, Papa Maaßen kann nichts mehr für euch tun, jetzt müsst ihr vorsichtig sein und Angst haben.
    Unsere Demokratie ist wieder wehrhaft.

  • TheBMW am 15.04.2022 20:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fahrradträger

    Komischerweise nur in eine Richtung. In die andere ist sie blind und unterstützend!

  • SL am 15.04.2022 10:41 Uhr / Bewertung:

    Ob jemand für Lauterbach auch ein Lösegeld bezahlt hätte?

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