Georg Maier beigesetzt: "Nun auf der ganz großen Bühne"
München - Ohne Corona, da kann man sicher sein, wäre bei der Beerdigung von Georg Maier gestern eine riesige Menschentraube entstanden. Menschen, die Maier und seine Iberl-Bühne geliebt haben. Das Publikum, das wiederum er so liebte, wäre zu diesem letzten Abschied gewiss so zahlreich erschienen wie zu seinen Vorstellungen.

Stattdessen wurde Maier bei stürmisch-verschneitem Wetter im engsten Familien- und Bekanntenkreis auf dem Waldfriedhof Solln beigesetzt, im Beisein seiner Ehefrau Raphaela, seiner Tochter Georgia und seines Schulfreundes Nikolaus Köhler etwa. Ihre bestürzten Gesichter bedurften kaum der Worte, um ihre Trauer auszudrücken.
Münchner Theater-Legende starb am 1. Januar
Man kann den so traurigen Todestag von Georg Maier für ein bezeichnendes Omen halten. Denn Maier starb am 1. Januar, nach schwerer Krankheit mit 79 Jahren. Und das ist ausgerechnet der Tag, an dem er vor genau 55 Jahren sein Lebensprojekt, seine Iberl-Bühne, in Solln eröffnet hat.

Wer an das Jenseits glaubt, der kann wohl sicher sein, dass Maier auch dort eine Bühne finden wird. Oder wie es die Familie auf die Trauerkarte schrieb: "Wir müssen Abschied nehmen, denn du spielst nun auf der ganz großen Bühne weiter."
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