Geheimtipp für Münchner: Zum Hundesee spazieren

Von Moosach in die Allacher Lohe gibt es Eisenbahn-Romantik, viel Natur und eine Schwarzbau-Siedlung zu bestaunen.
von  John Schneider
Idyllisch und weitläufig ist der See im Naturschutzgebiet Allacher Lohe.
Idyllisch und weitläufig ist der See im Naturschutzgebiet Allacher Lohe. © Daniel von Loeper

München - Geheimtipp gefällig? Der Münchner Nordosten ist quasi noch Terra incognita für Ausflügler. Dabei hat ein Spaziergang vom Moosacher Bahnhof zum See im Naturschutzgebiet Allacher Lohe, auch Ludwigsfelder oder Hundesee genannt, viel zu bieten. Viel Natur, viel Eisenbahn-Romantik und jede Menge Stadtgeschichte.

Aber der Reihe nach: Der Moosacher Bahnhof ist Ausgangspunkt des Ausflugs. Am neuen Wohngebiet an der Untermenzinger Straße, das stellenweise an den Bauhaus-Stil erinnert, laufen wir bis zur Ohlauer Straße, deren Verlauf wir auf einem Grünstreifen bis zur Saarlouiser Straße folgen. Weiter geht's geradeaus auf dem Teplitzer Weg, wir folgen der Straße, die hier Moosanger heißt, nach links.

Besinnung und Gebet im Grünen

An der Kreuzung zum Weiherweg dann die erste Überraschung: Ein Flurkreuz lädt mit einem Bänkchen mitten in der Stadt zur Besinnung und zum Gebet ein. Überbleibsel einer ländlicheren Geschichte? Zumindest lassen die vielen Gärtnereien und der große Krautgarten hier genau das vermuten. Ein Stück weiter auf des Sportplatzes, geht es rechts in ein kleines Waldstück, das am Weiherweg endet. Ein paar Schritte nach links und wir erreichen den Mondscheinweg. Der Straßenname beleuchtet ein Stück Münchner Geschichte. Hier wurden in der Trinkl-Siedlung mehrere Schwarzbauten hochgezogen. In der Abendzeit, als die braven Kontrolleure der Baupolizei schliefen. Deshalb Mondscheinsiedlung.

Über den Mondscheinweg und vier Brücken zum See

Wir folgen dem Mondscheinweg bis zu seinem Ende an der Straße Am Neubruch. Wir queren die Straße und laufen durch ein Gehölz bis zu einem Feldweg, dem wir nach links, parallel zur Dachauer Straße, folgen.

Der Weg endet zunächst an der Kreuzung Dachauer Straße/Ludwigsfelder Straße. Wir überqueren die Ludwigsfelder Straße und finden eine Fortsetzung des Feldwegs. Hier laufen wir parallel zur Ludwigsfelder Straße, dabei immer rechts halten bis zur ersten von vier Fußgängerbrücken, die den Rangierbahnhof überqueren.

Gerade in der Abendsonne ein wildromantisches Stück Eisenbahn. Bei gutem Wetter lassen sich von hier Olympiaturm und am Horizont die Alpen betrachten.

Nach der vierten Brücke haben wir den See des Naturschutzgebiets Allacher Lohe erreicht. Zum Schutz der Tiere ist das Baden verboten.

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