Gegen Pegida: Münchner, steht auf!

Die Gerichte sind nicht in der Lage recht und richtig zu vereinen - deshalb müssen nun die Münchner gegen Rechts einstehen.
von  Florian Zick
Rathaus-Reporter Florian Zick über die Pflicht zum Protest gegen Pegida.
Rathaus-Reporter Florian Zick über die Pflicht zum Protest gegen Pegida. © dpa/AZ

Die Gerichte sind nicht in der Lage recht und richtig zu vereinen - deshalb müssen nun die Münchner gegen Rechts einstehen.

München - 9. November 2015 – auf den Tag genau 77 Jahre nach der Reichspogromnacht: Und wieder versammeln sich Nazis vor der Feldherrnhalle.

Man muss nicht lange erklären, was für ein fürchterliches Signal das ist. Damals zog ein rechter Mob mordend und plündernd durch die Straßen, nun wird wieder gegen Ausländer und religiöse Minderheiten gehetzt. Nicht nur die Verwaltungsgerichte müssen ihre rechtspositivistische Haltung deshalb schleunigst aufgeben, auch jedem Münchner muss es dabei kalt den Rücken runterlaufen.

Vor einigen Monaten wären wir noch entsetzt aufgeschreckt, wenn irgendwo in Deutschland ein Flüchtlingsheim brennt, mittlerweile nehmen wir solche Nachrichten fast schon beiläufig zur Kenntnis.

Das alles sind fatale Zeichen. Wenn die Pegida-Aktivisten am kommenden Montag versuchen, den 9. November für ihre kruden Zwecke einzunehmen, dann wird also jeder Münchner gefragt sein, das zu verhindern. Wenn schon Gerichte Recht und richtig nicht vereinbaren können, dann müssen das eben die Münchner tun.

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