Gegen Parkchaos in München: E-Scooter-Nutzer müssen nun Bilder machen

München - Die kommunalen Spitzenverbände und vier große Anbieter von E-Tretrollern wollen für mehr Ordnung und Sicherheit bei der Nutzung der kleinen Fahrzeuge sorgen. Dazu schlossen sie eine Vereinbarung, so eine Sprecherin des Deutschen Städtetags.
Ziel sei es, Chaos und Unfälle durch E-Tretroller zu vermeiden und die Roller besser in den Straßenverkehr einzubinden. Laut einem Bericht der "Passauer Neuen Presse" sollen die Verleihunternehmen sicherstellen, dass E-Tretroller nicht ungeordnet auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und auf öffentlichen Plätzen abgestellt werden. Dazu müssten die Mieter der Fahrzeuge per App aufgefordert werden und dies per Foto-Übersendung nachweisen.
E-Scooter-Nutzer müssen nun Fotos machen
Feste Verleihstationen und gekennzeichnete Bereiche sollten für eine bessere Ordnung sorgen. Verstöße sollten durch Sperren der Nutzungsberechtigung sanktioniert werden.
Die Verleiher sollen sich zudem verpflichten, falsch abgestellte und defekte Roller innerhalb einer mit der Kommune vereinbarten Frist zu beseitigen. Über eine Hotline sollen falsch abgestellte Roller gemeldet werden können. An dem Papier, das heute vorgestellt werden soll, ist neben dem Deutschen Städtetag auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund beteiligt.
Bird wird fünfter E-Scooter-Anbieter in München
In München startet mit Bird am Montag der fünfte Anbieter. Das Kreisverwaltungsreferat rechnet damit, dass heuer bis zu 10.000 E-Scooter auf den Straßen der Stadt unterwegs sein – aber eben auch herumstehen – werden.
Die Stadtverwaltung hatte vor der Markteinführung mit den Betreibern eine freiwillige Vereinbarung geschlossen. In der ging es auch darum, dass in der Altstadt nur eine begrenzte Anzahl E-Scooter pro Anbieter abgestellt werden sollte. Doch auch hier häuften sich in den vergangenen Wochen Beschwerden über schlecht abgestellte E-Tretroller, die Gehwege versperren.
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