Gefiederte Jungtiere: Griaß di, Ganserl!

Der AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller ist den süßen gefiederten Jungtieren in München auf der Spur.
von  Sigi Müller
Rotes Kopferl, gelbe Strähnchen: die Blesshuhn-Küken in ihrem Nest.
Rotes Kopferl, gelbe Strähnchen: die Blesshuhn-Küken in ihrem Nest. © Sigi Müller

Bei den Schwänen und Gänsen gibt es zur Zeit Küken von gerade frisch geschlüpft, bis schon beinahe halbwüchsig ist alles dabei. Und auch die Blesshühner sind oft noch am Brüten, einige Küken sind aber schon geschlüpft.

Nicht alle sind auf den ersten Blick gleich süß und knuddelig. So haben etwa die Gänseküken einen hohen Kuschelfaktor. Schauen wir aber ein frisch geschlüpftes Blesshuhn-Küken an, finden wir es sicher erst mal nicht so hübsch.

Enten, Gänse und Schwäne sind Nestflüchter, das heißt: Nach dem Schlüpfen verlassen sie recht zügig das Nest und beginnen bald, mit den Elternvögeln die Umgebung zu erkunden. Schnell sind sie auch im Wasser zu finden. Da es an unseren Seen und Flüssen in der Stadt wenige Rückzugsmöglichkeiten zum Brüten gibt, ist es für die Tiere nicht einfach geeignete Plätze zu finden.

Stockenten verlegen sich dann immer öfter auf Balkone und versuchen dann, ihre Küken, oft über Straßen und manchmal mitten durch die Stadt, zu den nächsten Wasserstellen zu führen. Inseln in den Seen, wie zum Beispiel im Englischen Garten, sind wichtige Brutplätze. Da die Parks stark genutzt werden, braucht es solche abgeschirmten Flächen.

Wichtig aber ist es, dass man in der Brutzeit Hunde an den Uferzonen angeleint lässt. Die kleinen Küken können ja noch nicht wegfliegen oder sich schnell genug ins Wasser retten.

In diesem Sinne eine schöne Woche

Ihr Sigi Müller

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