Gefälschter Impfausweis: Münchner Polizist (57) suspendiert

München - Seit einigen Wochen gilt bei der Münchner Polizei die 3G-Regel. Wer nicht vollständig geimpft, genesen oder frisch getestet ist, darf seinen Dienst nicht antreten. "Das ist uns sehr wichtig, zum Schutz der Bevölkerung und der eigenen Kollegen", sagt Polizeipressechef Andreas Franken.
Münchner Polizist mit gefälschtem Impfpass erwischt
Ein 57-jähriger Beamter im Mittleren Dienst versuchte offenbar, anhand eines Impfausweises seine vollständige Covid-Impfung zu belegen. Doch als er am 23. November diesen Ausweis vorzeigte, bemerkte sein Dienststellenleiter, dass damit irgendetwas nicht stimmen konnte.
Und tatsächlich, bei genauerer Prüfung stellte sich laut Polizei schnell heraus, dass der Impfausweis zweifelsfrei gefälscht war. Der Beamte hatte gar keine Impfung. Die unmittelbare Folge: Die Münchner Polizei suspendierte den langjährigen Beamten unverzüglich vom Dienst.
Landeskriminalamt ermittelt gegen Münchner Polizisten
"Das ist ein inakzeptables Verhalten", sagt Franken – und selbstverständlich auch strafbar. Der Polizist steht nun im Verdacht des "unrichtigen Gebrauchs von Gesundheitszeugnissen." Deswegen ermittle jetzt das Landeskriminalamt gegen den 57-Jährigen. Die Strafe dafür könne bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe nach sich ziehen, sagt Franken.
Bei der Polizei München wurde zudem ein disziplinarrechtliches Verfahren gegen den Beamten eröffnet.