Gefährliches Manöver: Autofahrer im Landkreis München bringt Polizisten auf Rad zu Fall – und flüchtet

Ein Polizeibeamter ist mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Dienst, als er in Höhenkirchen-Siegertsbrunn im Landkreis München von einem Unbekannten im Auto beim Überholen geschnitten wird.
Ralph Hub
Ralph Hub
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
12  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Weil Autofahrer zu wenig Abstand zu Radler einhalten, kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Symbolbild.
Weil Autofahrer zu wenig Abstand zu Radler einhalten, kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Symbolbild. © Sebastian Gollnow (dpa)

Landkreis München – Ein 39 Jahre alter Polizist, der am Mittwochmorgen zum Dienst radelte, ist von einem unbekannten Autofahrer abgedrängt worden. Der Beamte stürzte und verletzte sich dabei so schwer, dass er ins Krankenhaus gebracht wurde. 

Verletzt trotz Helm und Warnweste

Der Polizist aus dem Landkreis Ebersberg radelte gestern gegen 6:35 Uhr auf dem Kirchenweg in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Dort wurde der 39-Jährige nach Angaben des Polizeipräsidiums München von einem bislang unbekannten Fahrzeug überholt. Laut dem Polizisten fuhr der Pkw mit einem sehr geringen Abstand an ihm vorbei. Woraufhin er das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte. Der Polizist trug sowohl einen Fahrradhelm als auch eine Warnweste.

Es kam nach Angaben einer Polizeisprecherin zu keinem Kontakt zwischen dem Pkw und dem Radfahrer. Der unbekannte Autofahrer entfernte sich von der Unfallstelle, ohne seinen gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen. 

Der 39-Jährige wurde durch den Sturz verletzt und musste vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Polizist hat bei dem Unfall Schürfwunden und eine Kopfverletzung erlitten. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf der Polizei

Personen, die sachdienliche Hinweise zum flüchtigen Fahrzeug bzw. dessen Besetzung machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando in Verbindung zu setzen: Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322. Aufgrund der Örtlichkeit (Kirchenweg und Egmatinger Straße) sowie der Unfallzeit dürfte
das Verkehrsaufkommen sehr gering gewesen sein. Deshalb wird auch um generelle Hinweise zu Fahrzeugen gebeten, die sich zum Unfallzeitpunkt in direkter Nähe aufgehalten haben. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • wore am 12.09.2024 19:07 Uhr / Bewertung:

    Da war doch vor weniger als einem Jahr eine Diskussion wegen Sperrung des Kirchenwegs für Kfz und die aktuelle Beschilderung verbietet das auch. Wie man sieht, wird das aber nicht beachtet.

  • Chris_1860 am 12.09.2024 15:09 Uhr / Bewertung:

    Die Einschlägigen unter den Polizei-Bashern haben sich ja schon wieder mit höchst qualifizierten Beiträgen geoutet. Fehlt nur deren Oberhaupt, der InSLasse aus Mainkofen.

  • HanneloreH am 12.09.2024 15:02 Uhr / Bewertung:

    Wenn man die Polizei so beobachtet wie sie bzw. wie sie bei Vergehen im Straßenverkehr nicht mehr eingreift brauchst dich wegen den Ergebnissen nicht mehr wundern.
    Wenn ein Polizeiauto , wartend an der roten Ampel von einem anderen überholt wird und über die Ampel schießt, ist dass das Ergebnis.
    So ist es in der kleinen Politik genau wie in der großen. Unkontrollierter Zuzug, hier ist das Ergebnis.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.