Gefährliches Manöver: Autofahrer im Landkreis München bringt Polizisten auf Rad zu Fall – und flüchtet
Landkreis München – Ein 39 Jahre alter Polizist, der am Mittwochmorgen zum Dienst radelte, ist von einem unbekannten Autofahrer abgedrängt worden. Der Beamte stürzte und verletzte sich dabei so schwer, dass er ins Krankenhaus gebracht wurde.
Verletzt trotz Helm und Warnweste
Der Polizist aus dem Landkreis Ebersberg radelte gestern gegen 6:35 Uhr auf dem Kirchenweg in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Dort wurde der 39-Jährige nach Angaben des Polizeipräsidiums München von einem bislang unbekannten Fahrzeug überholt. Laut dem Polizisten fuhr der Pkw mit einem sehr geringen Abstand an ihm vorbei. Woraufhin er das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte. Der Polizist trug sowohl einen Fahrradhelm als auch eine Warnweste.
Es kam nach Angaben einer Polizeisprecherin zu keinem Kontakt zwischen dem Pkw und dem Radfahrer. Der unbekannte Autofahrer entfernte sich von der Unfallstelle, ohne seinen gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.
Der 39-Jährige wurde durch den Sturz verletzt und musste vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Polizist hat bei dem Unfall Schürfwunden und eine Kopfverletzung erlitten. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf der Polizei
Personen, die sachdienliche Hinweise zum flüchtigen Fahrzeug bzw. dessen Besetzung machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando in Verbindung zu setzen: Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322. Aufgrund der Örtlichkeit (Kirchenweg und Egmatinger Straße) sowie der Unfallzeit dürfte
das Verkehrsaufkommen sehr gering gewesen sein. Deshalb wird auch um generelle Hinweise zu Fahrzeugen gebeten, die sich zum Unfallzeitpunkt in direkter Nähe aufgehalten haben.
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