Gedränge bei Coldplay-Konzert: 150 Einsätze des Rettungsdienstes

Zehntausende kamen am Wochenende in das Olympiastadion, um Coldplay live spielen zu sehen. Mehr als 68.000 Fans verfolgten das Konzert am Samstag. Dazu waren rund 22.000 Fans auf den Olympiaberg gekommen und weitere 12.000 feierten im Park mit.
Polizei und Rettungskräfte hatte alle Hände voll zu tun: Im dichten Gedränge verloren Personen kurzzeitig das Bewusstsein, zehn Menschen wurden in eine Klinik gebracht. Insgesamt 150 Hilfseinsätze hatten Rettungskräfte nach eigenen Angaben am Samstagabend.

Coldplay-Fan verliert Tickets im Konzert-Gedränge ‒ Polizei ermittelt gegen zwei Personen
Außerdem ermittelt die Polizei gegen einen Besitzer von Flugdrohnen wegen einer Ordnungswidrigkeit; er hatte mehrere Drohnen während des Konzerts fliegen lassen. Eine ausgewiesene Flugverbotszone gab es aber nicht, so der Polizeisprecher.
Zudem soll sich ein Fan beim Sicherheitsdienst gemeldet haben, nachdem er seine Tickets im Gedränge verloren habe. Die Tickets hatte er auch im Handy gespeichert; die gebuchten Plätze des Gastes seien tatsächlich besetzt gewesen.
Offenbar hatten zwei Personen dessen Tickets gefunden. Gegen sie wird nun wegen Hausfriedensbruch und Fundunterschlagung ermittelt, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Am Donnerstag feierte Coldplay ihre große Premiere; ein weiteres Konzert spielt die britische Pop-Rock-Band am Sonntag. Beim Konzertauftakt überraschte Sänger Chris Martin mit einem Ständchen für Sängerin Adele, die ihre Konzerte noch bis Ende August im Olympiastadion spielt.
Alle Konzerte der Band sind ausverkauft; der Konzertauftakt war ein voller Erfolg mit bunten und emotionalen Momenten.
Anmerkung der Redaktion: Nicht 150 Menschen haben während des Konzerts das Bewusstsein verloren, wie zunächst von der AZ berichtet. Diese Zahl wurde mittlerweile aktualisiert. Insgesamt hatten Polizei und Rettungskräfte am Abend 150 Einsätze.