Gedenkminute auf der Wiesn

MÜNCHEN - Nach den jüngsten Terrordrohungen gegen Deutschland werden alte Erinnerungen an das Oktoberfest-Attentat vor 29 Jahren wach. Mit einer Gedenkminute ist heute dieses dunklen Tages in der Wiesn-Geschichte gedacht worden. 13 Menschen kamen damals ums Leben.
Nach den jüngsten Drohungen von Terrorchef Osama Bin Laden und den Taliban gegen Deutschland werden Erinnerungen an das Oktoberfest-Attentat vor 29 jahren wach. Bei der Explosion am Abend des 26. September 1980 starben 13 Menschen. Mehr als 200 wurden verletzt.
Mit einer Gedenkminute ist heute dieses dunklen Tages in der Wiesn-Geschichte gedacht worden: Am Mahnmal am Eingang zur Theresienwiese legten Vertreter der DGB-Jugend und der Stadt München Kränze nieder.
Bei dem Attentat vor 29 Jahren kam auch der Bombenleger ums Leben: der Rechtsextremist Gundolf Köhler. Der 21-jährige Student deponierte unauffällig einen Sprengsatz in einem Mülleimer. Frust über eine verpatzte Prüfung soll sein Motiv gewesen sein. Bis heute gibt es allerdings Zweifel, ob Köhler wirklich ein Einzeltäter war. Opfer und Angehörige haben mehrfach verlangt, den Fall noch einmal aufzurollen.
AZ/dpa/lby