Gedenkgottesdienst für S-Bahn-Opfer Dominik B.
MÜNCHEN - Mit einem ökumenischen Gottesdienst wollen die katholische und die evangelische Kirche in München-Solln an den tödlichen Angriff auf einen Geschäftsmann vom Wochenende erinnern.
Die Gemeinden wollten mit dem Gedenken am Mittwochabend ganz in der Nähe des Tatorts am S-Bahnhof den mutigen Einsatz des 50-Jährigen würdigen, sagte der evangelische Pfarrer von Solln, Christian Wendebourg, am Dienstag und bestätigte damit Medienberichte.
Die Idee sei entstanden aus der Frage: „Was können wir tun, um irgendwie der Sprachlosigkeit eine Stimme zu verleihen, was können wir tun, dass wir den Mut zum Handeln und die Sprache wiederfinden.“ Der Gottesdienst sei auf den Abend gelegt worden, um auch Berufstätigen eine Teilnahme zu ermöglichen. „Es geht darum, dass wir uns als Menschen und als Christen nicht einschüchtern lassen, dass wir nicht sagen: Zivilcourage wird bestraft, sondern, dass wir sagen: Jetzt erst recht“, sagte Wendebourg. „Wir beten natürlich vor allem für das Opfer und dessen Angehörige. Aber auch die Täter und deren Familien sind in das Gedenken eingeschlossen.“
dpa
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