Gebote für den Wiesn-Besuch

BERLIN/MÜNCHEN - Seit Samstag wird auf der Theresienwiese wieder wie wild gefeiert: Doch Vorsicht! Es gibt ein paar Fettnäpfchen, die man vermeiden kein. Ein kleiner Leitfaden.
Sage nicht DAS Maß, sondern DIE Maß, wenn du dich nicht als Tourist oder – noch schlimmer – als „Preiß“ (Preuße) outen willst.
Klage nicht über den unverschämten Bierpreis oder die oft schlecht eingeschenkte Maß und gib Trinkgeld. Die Kellnerin entscheidet über Wohl und Wehe im Bierzelt.
Ziehe kein zu knappes Dirndl an, wenn der Gang durchs Bierzelt kein Spießrutenlauf werden soll.
Bestelle kein Besteck zum „Hendl“, wenn du dich Wiesn-affin geben willst. Das halbe Hähnchen wird mit den Fingern gegessen.
Suche Dir schon vorher ein Bierzelt aus. Im Schützenzelt ist der Adel, in der Bräurosl gibt es einen Schwulentag, im Hofbräu-Festzelt sind Amerikaner und Australier und im Käferzelt die Schickimickis.
Komm nicht zu spät. Um 22.30 Uhr ist schon wieder Schluss – nur Käfer- und Weinzelt haben länger offen. Wundere dich nicht, wenn du nach der Wiesn kein Taxi findest.
Wehre dich nicht, auf Bänken zu stehen, Lieder zu grölen und zu schunkeln. Andernfalls giltst Du als Spielverderber.
Ruhe dich nicht auf dem Grashügel hinter den Bierzelten aus, wenn Du keine wirkliche Bierleiche bist.
dpa