GDL-Streik: Muss jetzt die letzte große Streikrunde sein
Gut sei, dass die Gewerkschaft GDL den Streik diesmal rechtzeitig angekündigt habe, so Iffländer. Allerdings müsse das "die letzte große Streikrunde" sein, beide Seiten müssten sich einigen. "Wenn wir Verkehrswende glaubwürdig machen wollen, dann muss das auch bedeuten, dass wir die Bahn zuverlässig und vertrauenswürdig bereitstellen können", sagte Iffländer. Diese Tarifrunden müssten jetzt zu Ende gebracht werden und in Zukunft "mit weniger Getöse laufen".
Zur Kernforderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich sagte Iffländer, das lasse sich "ohnehin nur schrittweise" realisieren. Die Konkurrenzunternehmen Netinera und Go-Ahead hätten sich bereits darauf geeinigt, von 2025 bis 2028 die Wochenarbeitszeit schrittweise von 38 auf 35 Stunden zu reduzieren. Die Deutsche Bahn gerate dadurch unter Druck, nachzuziehen. "Ansonsten werden die Lokführer alle zu den anderen beiden Unternehmen gehen", sagte Iffländer.