Gauck-Unfall: Radler weiter auf Intensivstation

Der Radfahrer, der am Mittwoch in München vom Wagen des Bundespräsidenten-Kandidaten Joachim Gauck angefahren wurde, befindet sich noch immer auf der Intensivstation.
„Er hat ein schweres Schädel-Hirn-Trauma“, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei am Donnerstag. „Sein Zustand ist aber stabil.“
Nach dem Besuch Gaucks im bayerischen Landtag hatte seine Limousine – ein Auto der SPD-Landtagsfraktion – den 29 Jahre alten Mann am Mittwoch erfasst. Dieser war mit seinem Mountainbike verbotenerweise auf dem Gehweg der linken Straßenseite unterwegs und fuhr unvermittelt zwischen geparkten Autos hindurch auf die Straße. Gaucks Fahrer sah ihn erst, als es schon zu spät war. Gauck, der auf dem Rücksitz des Autos saß, wurde nicht verletzt. Kurz nach dem Unfall besuchte er den verletzten Radler im Krankenhaus.
Gaucks Konkurrent um das Amt des Bundespräsidenten, Christian Wulff (CDU), sagte am Donnerstag am Rande seiner Sommerreise durch Niedersachsen: „Ich fühle mit Joachim Gauck, dass er dort in eine Situation gekommen ist, die jedem jeden Tag passieren kann. Wir alle hoffen, dass der Radfahrer sehr schnell wieder auf den Beinen ist.“
dpa