Gastro-Renner in München: Staatsregierung will mehr Schanigärten

München - Der Sommer bringt gleichzeitig deutliche Corona-Lockerungen mit sich. Mehr Kontakte, mehr Öffnungen, mehr Freiheiten – so lautet die Devise in weiten Teilen Deutschlands, Bayerns und auch in München.
Vor allem die Schanigärten vor Restaurants und Bars sind in der Landeshauptstadt der Renner – von den Freischankflächen, die oft hübsch geschmückt sind und auf Parkplätzen am Straßenrand entstehen, soll es nach Willen des bayerischen Bauministeriums nun noch mehr geben.
"Es tut gut, zu sehen, wie das Leben wieder zurückkehrt in unsere Städte und Gemeinden. Gerade die Außengastronomie bietet die Chance, trotz Pandemie den Sommer ein Stück weit sicher genießen zu können", erklärte Bauministerin Kerstin Schreyer am Sonntag.
Bürokratie-Hürden sollen abgebaut werden
Bürokratie müsste daher in den Kommunen abgebaut werden. Die Baubehörden sollten größere Freischankflächen großzügig ermöglichen, dazu entfalle nun auch ein formeller Bauantrag, so die CSU-Politikerin. "Ich wünsche mir eine flexible, unbürokratische Lösung für die Schanigärten. Die Städte und Gemeinden können die Standorte und sonstigen Vorgaben unter Berücksichtigung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs selbst bestimmen", wird Schreyer in einer Mitteilung zitiert.

In München haben unzählige Bars und Restaurants diese temporären Terrassen aufgebaut, die ursprünglich aus Österreich stammen. Oft werden dazu Parkplätze an der Straße zum Beispiel mit Paletten abgegrenzt und mit Blumen bepflanzt. Anwohner klagen jedoch teils über weniger Parkplätze und mehr Lärm.

Trotz der vielen Lockerungen appelliert die Ministerin weiterhin an die Vernunft der Menschen: "Nutzen Sie die Möglichkeiten, die uns die sich entspannende Lage bietet. Aber bitte achten Sie auch weiterhin auf Ihren eigenen und den Schutz anderer Menschen. Und nehmen Sie bitte gerade in der Außengastronomie auch Rücksicht auf die Anwohnerinnen und Anwohner. Ich bin mir sicher: So können wir gemeinsam einen guten Sommer genießen."