Gasexplosion in der Türkenstraße
In einer Goldschmiede in der Türkenstraße 63 ist es zu einer Gasexplosion gekommen. Mehrere Menschen werden verletzt, der Unfallort ist weiträumig abgesperrt.
Maxvorstadt- Um 13.14 Uhr erschütterte heute eine Explosion die Maxvorstadt. Offenbar ist in einer Goldschmiede in der Türkenstraße 63, zwischen Adalbertstraße und Schellingstraße, eine Gasflasche explodiert. Kurzzeitig brannte es sogar. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren rasch vor Ort. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen.
Lesen Sie hier: Ein Kellner reagiert nach der Gasexplosion schnell und hilft
Die Explosion war so heftig, dass zwei vorbeifahrende Radfahrer von der Druckwelle von ihren Radln gerissen wurden. Nach bisherigen Angaben sollen sieben Personen leicht verletzt worden sein und zwei schwer. Alle werden vorsorglich in Münchner Krankenhäusern behandelt.
Glasscherben sind bis auf die gegenüberliegende Straßenseite geflogen, überall in einem Umkreis von etwa 15 Metern liegen massive Glassplitter von Schaufenstern. Neben dem vierstöckigen Gebäude, in dem es zu der Gasexplosion kam, sind auch die Nachbarn in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Feinkost-Händler Truffaldino nebenan schaut wüst aus, aus dem Modegeschäft Patina hängt die Schaufensterpuppe aus dem Schaufenster.
Gasgeruch lagkurz nach der Explosion immer noch in der Luft. Trotzdem zündeten sich die Menschen, die in der Nähe aus Cafes kommen, Zigaretten an. Die Türkenstraße und die Adalbertstraße wurden abgesperrt, der Busverkehr umgeleitet.
Wie es zu der Explosion gekommen ist, ist noch unklar. In dem Haus gibt es Gasleitungen, allerdings waren auch Gasflaschen in der Werkstatt des Goldschmiedes. Die Goldschmiede selbst war nicht an die Gasleitung angeschlossen, so die Feuerwehr.
Ein Statiker hat das betroffene Gebäude überprüft. Im ersten Stock hat sich der Fußboden durch die Explosion gewölbt. Das muss noch überprüft werden, ansonsten soll das Haus in der Statik keine Schäden davon getragen haben.