Garching: Brand in chemischer Fakultät
MÜNCHEN - Bei einem Brand in der chemischen Fakultät der Technischen Universität München in Garching sind neun Menschen leicht verletzt worden. Bei einem wissenschaftlichen Versuch hatte sich Metall entzündet. In dem Gebäude hielten sich mehrere hundert Menschen auf - das Semester hatte gerade begonnen.
Ein wissenschaftlicher Versuch mit leicht entzündlichem Kaliummetall hat am Mittwoch in Garching einen Brand ausgelöst. Dabei erlitten in der chemischen Fakultät der Technischen Universität München (TUM) auf dem Garchinger Forschungscampus neun Menschen leichte Verletzungen, wie die Polizei berichtete.
Bei einem Löschversuch zogen sich zwei TUM-Mitarbeiter leichte Brandverletzungen zu. Sie kamen zur Behandlung ins Krankenhaus. Sieben weitere Personen wurden nach Polizeiangaben durch das Einatmen des Rauchs leicht verletzt.
Wie der Chemiker und Sprecher des Campus Garching, Andreas Battenberg, erklärte, entzündete sich das unter Luftausschluss zu lagernde Metall bei dem Versuch in einem Laborraum der Fakultät und setzte dabei Lösungsmittel in Brand. Der sich entwickelnde starke Rauch gelangte über die Lüftungsanlage in weitere Fakultätsräume und löste um 10.36 Uhr Räumungsalarm aus. Mehrere Hundert Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude, denn am Vortag hatte die TUM ihren Vorlesungsbetrieb zum Wintersemester aufgenommen.
Der Brand konnte bereits wenige Minuten nach dem Auslösen des Alarms gelöscht werden. Ab 13.00 Uhr war das Universitätsgebäude wieder zu nutzen. Zuvor hatte die Werksfeuerwehr durch Messungen sichergestellt, dass sich keine giftigen Gase mehr in den Räumen befanden. (dpa)