Ganz schön günstig: 2,70 Euro pro Quadratmeter
MÜNCHEN - Die Mieter der Wohnungsbaugesellschaft GBW sind verunsichert: Vielen flatterte jetzt eine Mieterhöhung ins Haus. Um 20 Prozent soll die Miete steigen. Anja Franz vom Mieterverein erklärt: „Für die Betroffenen ist das wahnsinnig viel Geld”.
Die Mieter zahlen nach der Erhöhung etwa sechs bis sieben Euro pro Quadratmeter – das ist für die Lage und Ausstattung der Wohnungen nicht gerade günstig. Zum Vergleich: Auf dem freien Mietmarkt kostet der Quadratmeter bei einer Neuvermietung zwischen 8,50 Euro in einfachen Lagen (etwa am Hasenbergl) bis zu 18,50 Euro in besten Lagen (etwa in Bogenhausen).
Günstiger mieten kann man bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Dort richtet man sich nach dem Münchner Mietspiegel. Die Quadratmeterpreise sind mit durchschnittlich 6,03 Euro (GWG) und 6,28 Euro (Gewofag) vergleichsweise moderat.
Sind die Wohnungen von der Stadt gefördert, kostet der Quadratmeter fünf bis sechs Euro. Ohne Förderung acht bis zehn Euro. Zusätzlich gilt bei den städtischen Vermietern eine soziale Mietobergrenze, abhängig vom Einkommen des Mieters.
Am teuersten sind Neubauwohnungen, hier verlangt die Stadt bis zu 14,50 Euro pro Quadratmeter.
Die günstigste Wohnung der Gesellschaften gibt es für 2,70 Euro pro Quadratmeter. Dafür hat man aber kein Bad und eine Ofenheizung. Die GWG hat in Berg am Laim und im Harthof noch rund 3000 solcher „Einfachwohnungen”, die sehr gefragt sind. Immerhin: Bei einer Neuvermietung bekommt der Mieter meist eine Dusche und einen zweiten Ofen. Dafür kostet's dann auch fünf Euro pro Quadratmeter.
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