Gärtnerplatz, Obersalzberg & Co: Hier verschwendet Bayern Millionen!

München - Das am Donnerstag in München vorgestellte Schwarzbuch 2016 beweise, "dass die Verschwendung von Steuergeldern an der Tagesordnung" sei, sagte die Vizepräsidentin des Steuerzahlerbundes Bayern, Maria Ritch.
In seiner Veröffentlichung listete der Interessenverband zehn bayerische Verschwendungsfälle auf, den Angaben nach nur "die Spitze des Eisbergs". Als besonders "gravierendes Beispiel" bezeichnete Ritch die Sanierung des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Statt der 2010 genehmigten 70,7 Millionen Euro belaufen sich die Gesamtkosten inzwischen auf rund 97 Millionen Euro.
Auch der Neubau des Chemikums an der Universität Erlangen-Nürnberg, die Erweiterung des NS-Dokumentationszentrums Obersalzberg, der Neubau am Freilichtmuseum Glentleiten in Oberbayern, der Bau eines neuen Versorgungszentrums im Frauengefängnis Aichach und Ausschussreisen des Landtags werden als negative Beispiele zulasten der Steuerzahler genannt. Besondere Kritik erntet auch einen Hackerangriff auf die EDV-Abteilung der Stadtverwaltung Dettelbach.