Gärtner rast mit 117 Sachen durch die Stadt

Ein Gärtner ist mit seinem Sportwagen durch die Stadt gerast. Die Polizei erwischte den Verkehrssünder. Welche Strafen ihm jetzt blühen.
von  Abendzeitung
Von vielen Autofahrern gefürchtet: Blitzanlagen (Symbolbild).
Von vielen Autofahrern gefürchtet: Blitzanlagen (Symbolbild). © dpa

MÜNCHEN - Ein Gärtner ist mit seinem Sportwagen durch die Stadt gerast. Die Polizei erwischte den Verkehrssünder. Welche Strafen ihm jetzt blühen.

Seinen Wagen hat er wohl nicht ganz im Griff: Die Polizei hat am Sonntag einen Tölzer in seinem Porsche 911 Turbo auf der Fürstenrieder Allee geblitzt – er fuhr Richtung Autobahn mit 117 Kilometern pro Stunde, erlaubt sind 50. Die Beamten hielten den Raser gegen 12. 30 Uhr zwischen der Waldfriedhofstraße und der A95 an.

Der Landschaftsgärtner sagte, er sei vorher noch beim Burger King gewesen. Was das mit dem Rasen zu tun hat, ist unbekannt. Warum er zu schnell fuhr, sagte er nicht. Vielleicht liegt’s ja am zu starken Motor: Der Porsche hat 480 PS. Der Tölzer bekam eine drastische Strafe: 960 Euro und vier Punkte in Flensburg. Dazu kommt ein dreimonatiges Fahrverbot.

Mit Tempo 117 verfehlt er knapp den Jahresrekord der Raser in München. Am schnellsten war ein Autofahrer in der Marsstraße. Er wurde mit 123 Sachen erwischt, erlaubt waren 50. Die Folge: 1300 Euro Bußgeld. Knapp dahinter liegt ein Raser in der Heckenstaller Straße mit Tempo 122. Besonders dreist war auch ein Fahrer, der an einem Dienstagmittag mit 75 Kilometern die Stunde durch eine 30er Zone fuhr – um ihn herum gingen gerade Schulkinder nach Hause.

Insgesamt rasen die Münchner nicht mehr als früher, sagt der Leiter der Verkehrsleitzentrale, Ferdinand Schmitz: „Es gibt nicht vermehrt Raser, aber auch nicht weniger.“

tg

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